News 04.07.2017, 09:26 Uhr

Mehr Sexfallen auf Facebook

Vorsicht vor falschen Facebook-Profilen mit gut aussehenden Frauen. Das Internetportal mimikama.at berichtet von einem Fall eines 17-jährigen Opfers.
Grundsätzlich sollte man immer auf der Hut sein vor gefälschten Facebook-Profilen. Besonders dreist ist eine aktuelle Masche, die gegenwärtig im deutschsprachigen Raum wieder einmal die Runde macht. Die einzige Absicht dahinter: Erpressung und hohe Geldforderungen. Besonders männliche Facebook-Surfer sollten aufpassen! Als Beispiel nennt das Präventionsportal mimikama.at den Fall eines Jugendlichen. So sei im vergangenen Jahr ein 17-Jähriger von einer Frau kontaktiert worden. Danach kamen sexuelle Handlungen vor der Kamera zustande. Der Junge wurde im Anschluss über den Facebook-Chat mehrmals aufgefordert, 5000 Euro per Western Union auf ein Konto in Frankreich zu überweisen. Würde er dies nicht tun, so die Forderung, würden die gespeicherten Aufnahmen auf YouTube hochgeladen. Der Junge erstattete damals Anzeige. 
Dahinter stecken meistens organisierte Banden, die im Ausland agieren. Diese legen sich Fake-Profile mit Fotos gutaussehender Frauen an und verwickeln den User im Anschluss in eine Chat-Unterhaltung. Meist bleibt es nicht beim Facebook-Chat und man tauscht sich danach via Webcam oder Skype aus, wie die Polizei aus Giessen (bei Frankfurt am Main) im Bericht zitiert wird. Die Betrüger legen es dabei gezielt darauf an, mit den Nutzern Bilder oder Videos über sexuelle Inhalte auszutauschen. Danach folgt die Erpressung! 

Mimikama.at rät zu folgenden Verhaltensregeln

Wenn Sie bereits in die Falle getappt sind, brechen Sie den Kontakt sofort ab und beenden Sie Skype. Nicht zahlen! Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass das Bezahlen meistens keine Wirkung zeigt. Im Gegenteil: Meist käme es in der Folge zu weiteren Erpressungen. Erstatten Sie Anzeige! Ist man selber minderjährig, kann man den Epressern auch eine Warnung über den Messenger zustellen, indem man sich selber als Vater des Opfers ausgibt, da es verboten ist pornografische Inhalte Minderjähriger zu machen, besitzen oder zu veröffentlichen.

Autor(in) Simon Gröflin



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