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11.04.2014, 11:48 Uhr
Facebook: Messenger-Zwang und weniger Spam
Die Chat-Funktion wird aus der regulären Facebook-App entfernt. Neu sollen Nutzer ausschliesslich über die separate Messenger-App chatten. Zudem überarbeitet das Netzwerk seinen Newsfeed, um Spam einzudämmen.
Facebook entfernt die Chat-Funktion aus der Mobile-App. Wer den Facebook-Chat mobil nutzen will, benötigt ab den kommenden Wochen die kostenlose App «Facebook Messenger». Laut Facebook ist die Messenger-App schneller als der Chat in der Facebook-App. Zudem bietet Messenger einige Funktionen, die in der regulären App nicht vorhanden sind. So können Messenger-Nutzer beispielsweise untereinander telefonieren und SMS versenden.
Mit dem starken Stoss in Richtung Messenger greift Facebook Konkurrenzdienste wie BBM, Line, oder das eigene WhatsApp an. Einige Nutzer stören sich ab dem Wechselzwang. Gerade Nutzer, die auf Facebook mit unbekannten Personen Kontakt haben, möchten nicht zu Messenger wechseln, da dort der Interaktionsrahmen deutlich grösser ist. In der Praxis dürfte sich allerdings nicht allzu viel ändern. Wie die herkömmliche Facebook-App unterstützt auch Messenger die Chat-Heads-Funktion. Dabei werden neue Nachrichten in einer Blase in der Ecke des Bildschirms angezeigt. Der Chat öffnet sich daraufhin über der aktiven App.
Gegen Spam im Newsfeed
Zurück in der eigentlichen Facebook-App, soll der Newsfeed verbessert werden. Wie Facebook mitteilt, sollen die Nutzer mehr relevante Beiträge sehen. Posts, die nur um Aufmerksamkeit in Form von «Gefällt mir»-Angaben betteln, sollen in Zukunft von der Startseite verschwinden. Dafür will Facebook seinen Nutzern mehr Inhalte von Freunden und wichtigen Seiten zeigen.
Ein neuer Algorithmus soll Bettelbeiträge erkennen und in der Prioritätsliste nach unten schieben. Ebenfalls weniger gezeigt werden Beiträge mit Bildern oder Videos, die in der Vergangenheit bereits hochgeladen wurden. Dazu soll das neue Newsfeed-System Spam besser erkennen.
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