News 17.10.2013, 08:35 Uhr

NSA-Chef Keith Alexander tritt 2014 zurück

Berichten zufolge wird Keith Alexander in den kommenden Monaten als NSA-Chef zurücktreten. Der Wechsel könnte die Geschäftspolitik der NSA über den Haufen werfen.
US-Regierungsangestellte haben gegenüber Reuters den Rücktritt von NSA-Chef Keith Alexander angekündigt. Die Beamten berichten, dass Alexander zwischen März und April 2014 die NSA verlassen wolle. Sein ziviler Stellvertreter John Inglis soll bereits Ende 2013 den Hut nehmen.
Für den US-Präsidenten Barack Obama bietet sich mit dem Abgang der zwei grossen Figuren bei der NSA die Chance, das Image der Behörde aufzupolieren. Während Alexander die Methoden der NSA bis aufs Letzte verteidigte, könnte mit einem neuen Gesicht an der Spitze ein Imagewandel vollzogen werden.

Nachfolger gesucht

Hauptkandidat für Alexanders Nachfolge ist laut den Regierungsbeamten Vizeadmiral Michael Rogers. Rogers ist zurzeit bei der US Navy als Kommandant der 10. Flotte und des US Fleet Cyber Command angestellt. Die 10. Flotte und die Fleet Cyber Command sind wie die NSA in Fort Meade in Maryland stationiert. Rogers sei als Nachfolger noch nicht fix. Andere Kandidaten würden ebenfalls in Betracht gezogen.
Laut NSA-Sprecherin Vanee Vines habe Alexander seinen Rücktritt bereits vor den Enthüllungen von Edward Snowden geplant. «Das hat nichts mit den Medien-Enthüllungen zu tun. Seine Entscheidung zurückzutreten, fiel bereits davor. Mit dem Verteidigungsminister und dem NSA-Vorsitzenden einigte sich Alexander auf ein weiteres Jahr – bis März 2014», so Vines in einer E-Mail an Reuters.


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