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14.10.2013, 11:41 Uhr
Deutsche Telekom will «Inland»-Mail
Mit einem nationalen E-Mail-Netz will die Telekom Spionen und Hackern aus dem Ausland das Leben schwerer machen.
Der NSA-Abhörskandal machts möglich: Wie unterschiedliche deutsche Medien berichten, schlägt die Deutsche Telekom vor, ein inländisches Mail-System aufzubauen und die elektronische Post zwischen Teilnehmern in Deutschland nicht mehr über internationale Knotenpunkte zu lenken.
Das berichtet Thomas Kremer, Datenschutzverantwortlicher für das Fernmeldeunternehmen, am Wochenende. «Beim Transport zwischen Sendern und Empfängern in Deutschland wollen wir garantieren, dass kein Byte Deutschland verlässt und auch nicht vorübergehend die Grenze überschreitet», sagte Kremer der «Wirtschaftswoche».
Bluewin-Mails bleiben in der Schweiz
Wie Swisscom-Mediensprecher Olaf Schulze gegenüber Computerworld.ch mitteilt, «ist bei uns keine weitergehende Initiative wie in Deutschland geplant». Allerdings weist Schulze darauf hin, dass etwa innerhalb des hauseigenen Maildienstes die elektronische Post im Inland bleibt. «In der Schweiz verlassen bereits heute solche Mails das Land nicht, die von einem Bluewin-Account zu einem anderen Bluewin-Account verschickt werden», betont er.
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