Amazon-Abzocke: deutsche Verbraucherzentrale warnt

Auch hierzulande ist Amazon ein beliebter Online-Shop - auch wenn teilweise nicht in die Schweiz geliefert wird. Dafür gibt es ja duzende grenznah Kioske und Geschäfte die Pakete für Schweizer Kunden annehmen.

Nun hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine Warnung ausgesprochen: Abzocker nisten sich derzeit zu grösser Zahl in seriöse Onlineshops auf dem sogenannten Amazon-Marketplace ein. Diese bieten elektronische Artikel wie Tablets oder Laptops zu sensationell günstigen Preisen an und versuchen so, potentielle Kunden in die sogenannte «Überweisungsfalle» zu locken.

Ein erstes Alarmsignal ist ein Aufruf zur Kontaktaufnahme mit dem Käufer per E-Mail. Wer dies tut, erhält eine gefälschte Bestellbestätigung und wird zur Überweisung des Kaufbetrages auf ein Konto aufgefordert. Grund dafür ist, dass Amazon Marketplace über sichere und versicherte Zahlungssysteme verfügt, was natürlich nicht im Sinne der Betrüger ist. Überweist man dieses Geld auf normalem Wege, ist es weg. Geliefert wird nie irgendwas. Das Geld zurück zu erhalten ist fast unmöglich und mit erheblichem Aufwand verbunden.

Aufgrund der Tatsache, dass die angeblich angebotenen Produkte in ansonsten seriösen Marketplace-Shops angeboten werden, ist diese Masche bisher erfolgreich. Die arglosen Händler werden von den Betrügern zu Seminaren eingeladen im Rahmen derer die Veranstalter versuchen, sich Zugänge zu den Marketplace-Shops zu erschleichen. Amazon selbst bietet auf ihrer Seite Anleitungen zu Marketplace an, die Seminare sind somit unnötig.

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