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18.09.2015, 11:20 Uhr
HoloLens: Microsofts Computerbrille soll 2016 kommen
Eine erste Version von Microsofts HoloLens soll ab 2016 verfügbar sein. Die erste Version sei allerdings zunächst nur für Entwickler und Unternehmen gedacht.
Microsoft drückt bei seiner Hologramm-Brille HoloLens aufs Tempo: Eine erste Version könnte laut Medienberichten im kommenden Jahr verfügbar sein. Das bestätigte eine Firmensprecherin gegenüber Recode.
Die erste Version sei allerdings zunächst nur für Entwickler und Unternehmen gedacht. Auf der Dreamforce-2015-Konferenz des Cloud-Spezialisten Salesforce in San Francisco sprach Microsoft-Chef Satya Nadella zuvor davon, HoloLens sei auf dem Weg einer «Fünf-Jahres-Reise».
Microsoft hatte HoloLens im Januar vorgestellt und damit viel Aufmerksamkeit erregt. Sie soll auch ohne Verbindung zu einem Computer funktionieren. Anders als Brillen für virtuelle Realität wie die Oculus Rift oder Sonys PlayStation VR taucht der Nutzer nicht komplett in eine digitale Welt ein, sondern kann virtuelle Gegenstände in der realen Welt platzieren und bewegen.
Unternehmen und Forschung im Visier
Bis es erste Anwendungen geben wird, dürfte jedoch noch einige Zeit verstreichen. Erste Einsatzbereiche sieht Microsoft vor allem im Unternehmens- und Forschungsbereich. Laut Technology Review will die NASA ihre Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS mit der Brille ausstatten. Auch Architektur oder Medizin gelten als besonders erfolgversprechende Einsatzgebiete.
Gaming-Branche als Technologietreiber
Virtuelle Realität (VR) und die sogenannte Augmented Reality gelten in der Technologiebranche als grosse Zukunftstrends. Erste kommerzielle VR-Brillen gibt es bereits auf dem Markt. Viele Nutzer klagen aber über Schwindel oder Übelkeit, wenn sie sich eine gewisse Zeit in einer geschlossenen virtuellen Welt aufhalten. Dieses Problem dürfte allerdings nicht die HoloLens betreffen, da sie die reale Welt nicht völlig ausblendet.
Generell gilt die Spielebranche als einer der wichtigsten Treiber für die neuen Technologien. Auf der Spielemesse E3 in Los Angeles demonstrierte Microsoft zuletzt, wie sich Szenen aus dem Spiel Minecraft mit der Brille in den Raum projizieren und per Handbewegung und Sprache steuern lassen.
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