Hands-on: «EVE: Valkyrie»
Unter den Wolken und Fazit
Unter den Wolken
Aus den fast unendlichen Weiten des Alls geht es im mittlerweile schon fünften, und wie gehabt kostenlosen, «EVE: Valkyrie»-Inhalts-Update runter auf die Oberfläche eines fremden Planeten. Das Gameplay ist gewohnt rasant, diesmal aber eben nicht in einer durch unsichtbare Grenzen beschränkten Weltraum-Arena, sondern in wildem Flug über Felsformationen und rein in ein unterirdisches Höhlensystem, das den gesamten Planeten durchzieht. Groundrush ist der Name der Erweiterung und Solitude, also Einsamkeit, nennt sich die üppig dimensionierte Karte, auf der Sie sich in bester Star-Wars-Manier mit einem gegnerischen Team in 5-gegen-5-Matches duellieren können. Für unseren Testflug auf dem Planeten der Einsamkeit wurden eigens schicke Kabinen aufgebaut, die an das Cockpit eines Weltraum-Jägers erinnern. Schön, aber eigentlich recht sinnlos, denn sobald wir die VR-Brille übergestreift haben, ist die reale Welt um uns erst einmal verschwunden. Aber von aussen sah es bestimmt interessant aus, wenn wir uns panisch geduckt haben, als Raketen auf uns zuschossen oder wir die Flugbewegungen mit dem gesamten Körper nachvollzogen haben. Übrigens haben sich die Entwickler auch gleich noch ein probates Mittel gegen VR-Übelkeit ausgedacht, die manche Menschen befallen und so den Spass verderben.
Bei einem Barrel-Roll, einem wichtigen Ausweichmanöver gegen feindliches Feuern, dreht sich nicht das Schiff um die eigene Achse, sondern der ganze Planet. Klingt erst einmal seltsam, mindert aber enorm das Magendrücken, wenn Sie schnelle Bewegungen im virtuellen Raum ausführen und dabei den Gegner immer im Blick behalten wollen. Zudem haben die Software-Macher eine optimierte Soundkulisse implementiert, die dafür sorgt, dass Sie Geräusche immer aus der richtigen Richtung wahrnehmen, auch wenn Sie gerade kopfüber in halsbrecherischem Tempo durch einen Tunnel fliegen.
Fazit
Wenn Sie auf Arcade-Action und Weltraum-Shooter stehen, sollten Sie sich definitiv «EVE: Valkyrie» genauer anschauen. Die Steuerung ist simpel gestrickt, aber komplex genug für strategische Manöver. Es gibt reichlich Einzelspieler- und Mehrspielermodi, das Entwicklerstudio CCP sorgt in kurzen Abständen für kostenlosen spieltechnischen Nachschub und Sie können Onlineteams über alle VR-Plattformen, wie HTC Vive, Oculus Rift und PSVR, zusammenstellen. Gerade die neuen Schauplätze auf dem namenlosen Eisplaneten sind dabei eine echte Bereicherung. Wenn Sie in irrem Tempo durch einen eigentlich viel zu engen Tunnel rasen, Ihnen dabei ein feindlicher Flieger im Nacken sitzt und es dann gerade so heil herausschaffen, wissen Sie, wie sich Luke Skywalker beim Angriff auf den Todesstern gefühlt haben muss.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.