Ausprobiert: Parrot AR.Drone 2.0

Angekündigt war das neue Modell schon lange: Erstmals wurde es auf der CES Anfang Januar vorgestellt, im März dann auch für Europa. Jetzt kommt das Spielzeug-Flugobjekt in die Schweizer Läden. Es wird bei Brack, Digitec und weiteren Händlern für 379 Franken zu haben sein.

Wir konnten die AR.Drone kurz selbst ausprobieren. Grundsätzlich ist die Steuerung sehr einfach; der Verfasser war noch nie mit einem solchen Ding geflogen, konnte es aber problemlos in der Luft halten. Mit einem simplen Doppel-Tipp auf das Smartphone oder Tablet lässt sich neu sogar eine 360°-Grad-Drehung ohne besondere Pilotfähigkeiten durchführen.
Der Quadcopter ermittelt die Höhe über Meer mit einem Druckmesser und die Höhe ab Boden per Kamera; bis 6 Meter zusätzlich auch mit Ultraschall. Dadurch kann er sich selbst durch Korrekturen stabil in der Luft halten; neu funktioniert das auch über 6 Meter ab Boden. Auf der Dachterrasse unseres Bürogebäudes blieb es aus Sicherheitsgründen allerdings dem Parrot-Mitarbeiter vorbehalten, über den Terrassenrand hinaus zu fliegen. Die Landung auf Regenpfützen war überhaupt kein Problem, denn Parrot AR.Drone 2.0 ist im Gegensatz zum Vorgängermodell spritzwassergeschützt. Die maximale Flugzeit mit einer Batterieladung beträgt laut Parrot 12 Minuten. Das sei in diesem Preissegment sehr lange.
Zum neuen Fluggerät gehört auch eine neue App (AR.FreeFlight 2.0). Diese bringt neben der bisherigen Steuerung ein zweites, für Anfänger einfacheres Steuerkonzept: Dank eines sogenannten 3D-Magnetometers kennt die Drohne seine Position relativ zum Steuergerät; dadurch ist es möglich, dass ein Kippen nach rechts immer eine Bewegung nach rechts bewirkt, auch wenn die Drohne mit dem Kopf gegen den Piloten schaut.
Neben dieser App kann man auch weitere herunterladen, denn Parrot bietet Entwicklern und Mitgliedern der Apple- und Android-Community ein Software-Entwicklungskit (SDK) an. Damit lassen sich neue Apps für die Parrot AR.Drone 2.0 schreiben; auch die Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen die Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen ist damit zu erweitern. Neue Flugspiele- und -anwendungen können so entwickelt werden.
Die neue AR.Drone nimmt Videos in HD-Qualität (720p) auf. Der Ton wird nicht aufgezeichnet, weil das Motorgeräusch sowieso alles übertönen würde. Unten sehen Sie das zusammengeschnittene Resultat von zwei kurzen Testflügen. Die Bildqualität entspricht allerdings nicht dem Original, sondern wurde für das Web «optimiert».
Aufnahmen Parrot AR.Drone 2.0