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30.04.2018, 11:21 Uhr
Apple: 8K-VR- und AR-Brille soll 2020 erscheinen
Laut eines Insider-Berichts arbeitet Apple an einer AR- und VR-Brille mit einer gewaltigen Display-Auflösung von 8K pro Auge.
Laut einem Bericht von Cnet, der sich auf eine anonyme Quelle beruft, arbeitet Apple angeblich an einer futuristischen Datenbrille mit VR- und AR-Potenzial und einer Auflösung von 8K pro Auge. Das klingt im Moment noch sehr gewagt, da aktuelle VR-Hardware noch nicht einmal annähernd eine 4K-Auflösung (3840 × 2160 px) für den ganzen Anzeigebereich bereitstellen kann. Zum Vergleich: Die HTC Vive Pro, die teuerste und bislang am weitesten entwickelte VR-Brille, beherrscht insgesamt nur 2880 × 1600 Pixel, verteilt auf zwei OLED-Displays. Also 1600 × 1440 Pixel pro Auge. Sehr rechenintensiv wird es bei VR-Brillen auch, weil die Inhalte mit sehr hohen Bildfrequenzen (meist 90 Hz oder mehr) ausgegeben werden.
Kabelloses Headset
Angeblich will Apple die Mixed-Reality-Brille erst 2020 auf den Markt bringen. Dann bliebe dem iPhone-Konzern doch noch ein wenig Zeit. Derzeit läuft das Geheimprojekt unter dem Codenamen T288. Ausserdem ist im Bericht die Rede von einer drahtlosen Datenübertragung mit 60-GHz-Funkverbindung. Dabei dürfte es sich um Intels Wigig-Ansatz handeln. Auch HTC tüftelt zurzeit mit dem Prozessorhersteller an einer Funklösung, da die Kabel noch immer eine VR-Stolpergefahr darstellen. Darüber hinaus soll die High-Tech-Brille auch die Umgebung durch ein Positionstracking des Headsets erfassen.
Viel Raum für Spekulation
Die Informationen sind aber teilweise mit Vorsicht zu geniessen. Nicht nur, weil eine solche Hardware immense Grafikanforderungen an einen Rechner stellen würde, sondern auch, weil Apple laut Road to VR manchmal in unterschiedlichen Projekt-Teams verschiedene Codenamen verwende, damit eine Leaker-Quelle schneller ausfindig gemacht werden könne. Es ist somit einerseits unwahrscheinlich, dass die Quelle direkt bei Apple beschäftigt ist, andererseits kann es sich auch nur um ein erstes Konzept handeln, das Apple vielleicht nur zu Forschungszwecken entwickelt und zu einem späteren Zeitpunkt dann plötzlich wieder verwirft.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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