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29.03.1999, 22:00 Uhr
Melissa mutiert
Das Virus Melissa verbreitet sich rasend schnell. Jetzt sind erste Mutationen aufgetaucht.
An sich ist das Virus Melissa für den einzelnen Anwender harmlos. Es blockiert höchstens die Mail-Server im Internet. Eine neue Variante namens «Papa» sendet dazu ein Ping-Signal so oft aus, dass es den entsprechenden Server lahm legt. Eine andere Variante kommt ohne die Betreff-Zeile «Important message from», gefolgt vom Namen des vorherigen Opfers, an. Melissa befällt Dokumente für Microsofts Textverarbeitung Word 97 oder Word 2000 und wird vor allem durch ein Dokument namens list.doc weitergegeben, das eine Liste von 80 pornographischen Internet-Adressen enthält. Speziell an diesem Virus ist, dass es dieses Dokument von selbst über das Internet verschicken kann, sofern auf dem Rechner des
Opfers das Mail-Programm MS Outlook installiert ist. Das Virus durchsucht dazu alle verfügbaren Email-Adressbücher und generiert selbständig an die ersten 50 Adressen eine Email. Die Schutzmassnahmen sind klar: Achten Sie auf die Betreff-Zeile, öffnen Sie keine unverlangten Word-Dokumente und verwenden Sie die neuesten Virenscanner.
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