News 31.03.1999, 22:00 Uhr

Melissa: Eine erste Bilanz

Wie ein Lauffeuer hat sich Melissa in den letzten Tagen verbreitet.
Nach Angaben von Network Associates Inc. (NAI) haben sich rund 150 der 1000 grössten US-Unternehmen den Virus eingefangen. 60000 Rechner sollen bereits befallen sein - in einer Firma sind angeblich über 500000 E-Mails im Umlauf. Laut NAI-Manager Sal Viveros haben mehr als die Hälfte der betroffenen Unternehmen ihre Mailserver heruntergefahren , um die Ausbreitung von Melissa zu stoppen. Auf den Websites der Hersteller von Sicherheitssoftware ist die Hölle los - jeder will sich Patches herunterladen. So verzeichnete Trend Micro seit Montag vormittag, als die ersten Melissa-Berichte durch die Presse gingen, einen 100-prozentigen Zuwachs an Datenverkehr auf seiner Homepage - auf der Download-Seite tummeln sich zur Zeit 300 bis 400 Prozent mehr Besucher als sonst. Bei den anderen Herstellern ist es ähnlich. Was Melissas Bruder Papa betrifft, ist die Sache weniger dramatisch. Da der Excel-Virus einen Bug hat, kann er sich laut Viveros nicht so schnell ausbreiten.



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