News 10.04.2013, 09:26 Uhr

US-Militärs deklarieren Software als Waffe

Die US Air Force hat sechs Cybertools als Waffen designiert. Die neue Bezeichnung soll hauptsächlich bei der Finanzierung der Programme helfen.
Lieutenant General John Hyten, Vizekommandeur des US Air Force Space Command, welches sich mit Satelliten und Cyberspace-Operationen befasst, will mit einer neuen Bezeichnung von sechs Cybertools für bessere Finanzierung sorgen. «Es ist sehr schwierig, um Ressourcen zu kämpfen», sagte Hyten an einer Cyber-Konferenz in Colorado Springs. «Man muss in der Lage sein, gute Argumente für sich zu bringen.» Die Tools sollen der US Air Force helfen, mit den sich schnell verändernden Bedrohungen des Cyberspace mitzuhalten. «Wir müssen schnell handeln. Wir können nicht warten», so Hyten.
Als Waffen würden die Tools wohl eine höhere Priorität geniessen. Die Air Force arbeitet ausserdem an einer besseren Integration bestehender Waffensysteme in die Möglichkeiten des Cyberspace. Diese werden dann hoffentlich ausreichend gesichert.
Laut dem US-Sicherheitsdienst sind Cyberangriffe mittlerweile die grösste Gefahr für das Land. Die Ausgaben für Cybersicherheit haben sich in den letzten Jahren zwar erhöht, laufen jetzt aber Gefahr, von den angekündigten Kürzungen des Pentagons betroffen zu sein.
Die USA gelten zusammen mit Israel als die Urheber des Stuxnet-Virus, mit dessen Hilfe im Jahre 2010 Urananreicherungsanlagen im Iran angegriffen wurden. Der erste öffentlich bekannte Angriff auf industrielle Maschinerie mit einem Computervirus.



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