Die Vergangenheit und Zukunft von Thunderbird
Wie Thunderbird «gemacht» wird
Alex erklärt im Video, dass Thunderbird buchstäblich ein Haufen Code sei, der auf der Basis von Mozilla Firefox läuft. Dazu gehören Komponenten wie die plattformübergreifende Unterstützung, das Gecko-Web-Rendering, der Spidermonkey-JavaScript-Compiler und mehr. Das erlaubt Thunderbird, seiner Firefox-Basis punkto Veröffentlichungszyklen, Sicherheitspatches und Add-on-Unterstützung zu folgen. Die Reiter, die Sie in Thunderbird sehen, sind technisch gesehen eigentlich Browser-Tabs. Dazu komme eine Menge weiterer Code in Form von C++, JavaScript, CSS und XHTML.
«Leider ist dieser Ansatz nicht ohne einen hohen Preis zu haben», gibt Alex zu bedenken. Für Firefox arbeiten Hunderte Entwickler, für Thunderbird derzeit nur etwa ein Dutzend. Mit den Firefox-Änderungen Schritt zu halten, nehme manchmal den grössten Teil ihrer Arbeitstage in Anspruch. Auch dies ist einer der Gründe, weshalb Thunderbird nur einmal im Jahr eine grosse neue ESR-Version (Extended Support Release) herausgibt. Dies ist die stabile Version für Endanwender. Bei Firefox erscheinen diese Funktionsupgrades monatlich. Klar: Sicherheitspatches halten in Thunderbird auch übers Jahr durch Einzug.
Die Thunderbird-Versionsnummern
Diese ziehen jeweils mit der zugehörigen Firefox-Version gleich. «Wenn Sie sich also fragen», erklärt Alex, «warum die Thunderbird-Entwickler nicht zählen können und einmal im Jahr die Version 78, dann 102 und dann 115 herausbringen, dann ist das der Grund». Thunderbird hält sich an die Versionsnummern von Firefox und veröffentlicht monatliche Versionen wie 103, 104, 105 usw., hängt diese aber nicht an die grosse Glocke, sondern behält diese lieber im Beta-Kanal.
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