Selbstlernender Algorithmus spart ein Viertel der Heizenergie

Energie gespart und den Komfort gesteigert

Die Ergebnisse des Tests waren positiv. Der Energieverbrauch des Gebäudes sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23 Prozent – und das bei gutem Feedback der Nutzer. Laut Bünning ist der Nutzerkomfort entweder gleichgeblieben oder sogar gestiegen. «In unseren Umfragen haben sich nur ganz wenige Nutzerinnen und Nutzer skeptisch gegenüber der neuen Technologie gezeigt. Das stimmt uns zuversichtlich, dass auch der Markt unsere Lösung annehmen wird.»
Ein weiterer Grund für die optimistische Stimmung könnte auch der Performance-Vergleich mit der Lösung von Danfoss sein. Diese konnte den Stromverbrauch nämlich nur um 12 Prozent, und damit wesentlich weniger als der Algorithmus von Viboo, senken. Entsprechend ist Danfoss auch an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Spin-off interessiert: «Wir sehen grosses Potenzial in der Zusammenarbeit mit Viboo und denken, dass solche Lösungen die Zukunft sind – nicht nur bei der Regelung eines einzelnen Gebäudes, sondern für ganze Energiesysteme», meint Andreas Cannarozzo, Geschäftsführer der Danfoss AG.

Weitere Tests geplant

Vor einem Markteintritt möchte Viboo während der nächsten Heizperiode weitere Tests durchführen. So sollen zusätzliche Daten gesammelt werden. Ausserdem soll sich die Lösung auch in anderen Umgebungen beweisen. Danfoss wird beim Testen weiterhin mit Viboo zusammenarbeiten. Für den nächsten Winter konnte das Spin-off jedoch noch zusätzliche Partner wie ABB und Schneider Electric an Bord holen.
Auch auf Seiten der öffentlichen Hand in der Schweiz besteht Interesse, den Algorithmus von Viboo in bereits bestehende Gebäude zu integrieren. Bei der Empa ist die Arbeit von Viboo und Danfoss noch nicht vorbei. Weitere Gebäude sollen mit der smarten Lösung ausgestattet werden. Ausserdem haben auch das Schweizer Bundesamt für Bauten und Logistik sowie die Gemeinde Männedorf ihr Interesse bekundet.



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