Karrierestart des IBM-PC
PC-Boom weitgehend ohne IBM
Der PC-Boom fand also weitgehend ohne IBM statt. Für die Branche insgesamt ging es jahrelang nur bergauf. Dazu trugen auch bessere Bedienoberflächen wie Windows 95 bei. 1996 wurden weltweit rund 70 Millionen PCs verkauft. Die Absatzzahlen stiegen dann kontinuierlich auf über 350 Millionen PCs im Jahr 2011 an.
Danach zeigte der Trend allerdings stetig nach unten. Der Tiefpunkt wurde 2018 mit einem Absatz von knapp 260 Millionen PCs erreicht. Im vergangenen Jahr sorgte die Corona-Krise dafür, dass vor allem mehr Laptops benötigt wurden und die Absatzzahl auf über 300 Millionen PCs anstieg.
Konkurrenz von Google und Apple
Trotz der jüngsten Markterfolge steht die PC-Branche aktuell vor grossen Umbrüchen. Zum einen steht in Frage, ob Intel seine führende Rolle in der PC-Welt mit seiner Chiparchitektur (x86) behaupten kann.
Herausforderer ist der ewige Konkurrent Apple, der derzeit die Technikexperten mit seinem Konzept überzeugt, stromsparende Chip-Technologie aus dem Smartphone-Bereich auf den PC zu übertragen. Die Apple-Leute können derzeit gar nicht so schnell produzieren, wie ihnen die Macs mit dem neuen M1-Chip aus den Händen gerissen werden.
Auf der anderen Seite fordert Google den traditionellen PC mit seinen Chromebooks heraus. Mit den preiswerten Laptops wird der komplexe Personal Computer auf die Funktion eines Webbrowsers reduziert, weil ohnehin alles in der Cloud gespeichert und verarbeitet wird. Insbesondere in des USA erleben die Chromebooks starken Zulauf, vor allem an den Schulen und Universitäten.
Auf das Konzept des Cloud-Computers springt fast genau 40 Jahre nach der Vorstellung des ersten IBM-PCs aber auch Microsoft auf. Windows 365 bringt den PC und die benötigte Software ins Netz, so dass man zum Bedienen nur noch einen einfachen Rechner oder Tablet-Computer benötigt.
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