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09.08.2012, 11:25 Uhr
iOS wird die erfolgreichste Spiele-Plattform aller Zeiten
Das dauerte nicht lange: Nach etwas mehr als 5 Jahren wird iOS zur erfolgreichsten Spiele-Plattform, die es je gegeben hat.
130 Millionen Mitglieder zählt Apples Dienst «Game Center». Sie alle wollen sich mit anderen Spielern messen, lokal und rund um den Globus. Die schiere Menge der Teilnehmer macht iOS bald zur erfolgreichsten Spiele-Plattform aller Zeiten – wenn sie es nicht bereits ist.
Das meint zumindest das Marktforschungsunternehmen Asymco und orientiert sich dabei an den kumulierten Verkäufen aller jemals gebauten Spielkonsolen, stationäre und mobile. Diese werden mit der Anzahl der Nutzer des Game Centers von Apple verglichen.
Und gegen wen tritt Apple in dieser Bestenliste an? Im Augenblick stehen der Nintendo DS und die Playstation 2 an der Spitze, von denen je 150 Millionen Stück verkauft wurden. Damit befände sich iOS auf Rang 3. Da aber diese beiden Konsolen alles andere als taufrisch sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Apple die Krone aufsetzt.
Ausserdem sind längst nicht alle iOS-Spieler bei Game Center angemeldet, denn Apple hat bis heute rund 400 Millionen iOS-Geräte unter die Leute gebracht. Es ist kaum anzunehmen, dass ganze 270 Millionen Käufer nie mit ihrem Gerät spielen. Oder anders gesagt, die Rekorde von Nintendo und Sony sind wahrscheinlich längst Vergangenheit, auch wenn konkrete Zahlen über die Game-Center-Verweigerer schwer zu erheben sind. Hinzu kommt, dass Game Center fester Bestandteil von OS X 10.8 «Mountain Lion» ist, was den Wirkungskreis zusätzlich ausdehnt.
Eine Chance, wenn man es richtig macht
Wie auch immer. Apple sitzt also auf der grössten Game-Plattform aller Zeiten, und die Zukunft sieht rosig aus – vor allem, wenn man sich die zunehmende Verbandelung zwischen iOS-Geräten und Apple TV ansieht. iOS schickt sich an, auch den Fernseher zu erobern und den klassischen Konsolen wie der Xbox 360, der PS 3 und der Wii (U) das Wasser abzugraben. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis den alteingesessenen Konsolen eine steife Brise entgegenweht.
Das muss die renommierten Spielehersteller jedoch nicht unbedingt in Bedrängnis bringen. Tim Sweeney, der CEO von Epic Games, bezeichnete Infinity Blade für iOS als «das lukrativste Spiel von Epic Games», wenn man die investierten Programmierstunden ins Verhältnis mit dem erzielten Gewinn setzt. Und der Mann muss es schliesslich wissen, denn Epic Games zeichnet für beeindruckende Vorzeigetitel wie zum Beispiel «Gears of War» verantwortlich.
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