Final Fantasy Fan Festival 2018: Event-Special
New Game Plus, Trust-System, Weltenwechsel und ...
New Game Plus, Trust-System, Weltenwechsel
Dass die nächste Erweiterung neue Jobs, neue Areale, neue Kreaturen, ein höheres Level-Cap und eine neue Rasse mit sich bringen würde, damit hatten die meisten Fans gerechnet. Was viele jedoch nicht unbedingt auf dem Schirm hatten, waren drei brandneue Gameplay-Mechaniken, die wir Ihnen im Folgenden genauer vorstellen möchten.
Los gehts mit dem «New Game Plus»-Modus. Die Idee hier: Spieler können sämtliche Geschichten des Hauptszenarios mit ihrem aktuellen Helden noch einmal erleben. Dass der eigene Recke für eine Quest womöglich viel zu stark ist, spielt dabei keine Rolle.
Die zweite wichtige Gameplay-Neuerung betrifft das zum Teil aus «Final Fantasy 11» bekannte Trust-System. Dieses hält in abgewandelter Form nun auch in «Final Fantasy 14» Einzug und gibt Ihnen die Möglichkeit, das Vertrauen ausgewählter Nicht-Spieler-Charaktere zu gewinnen und diese dann als Sidekicks anzuheuern, damit diese Sie bei der Bewältigung von Dungeons unterstützen. Die Folge: Der Plot der Erweiterung kann auf Wunsch komplett im Alleingang mit Bot-Unterstützung gemeistert werden.
Neugierig macht nicht zuletzt das sogenannte World-Visit-System. Gemeint ist eine Funktion, die es Spielern bereits ab Patch 4.5 gestattet, beliebig zwischen den Servern eines Datenzentrums zu wechseln. Wer also schon immer mal einen Freund auf einem anderen Server des gleichen Datenzentrums besuchen wollte, um gemeinsam mit diesem Quests zu absolvieren, kann dies zukünftig (unter Berücksichtigung diverser Balancing-Einschränkungen) und ganz ohne Zusatzkosten tun.
Fit für die Zukunft
Um der ständig wachsenden Teilnehmerzahl Herr zu werden, kündigte Yoshida ausserdem je ein neues Datenzentrum für Nordamerika und Europa an. Einziger Wermutstropfen aus Fan-Perspektive: Sobald diese im Laufe des nächsten Jahres online gehen, findet eine Redistribution der Spielwelten statt. Der neue Europa-Server Light zum Beispiel hostet dann die Welten Lich, Odin, Phoenix, Shiva und Zordiak. Die Welten Cerberus, Louisoix, Moggle, Omega und Ragnarok bleiben hingegen wie gehabt auf dem Chaos-Server.
Die gute Nachricht: Square Enix will rechtzeitig auf den genauen Termin der Redistribution hinweisen (der im Übrigen auch für alle US-Spieler gilt) und verspricht eine Zwei-Wochen-Phase, in der jeder «FF14»-Abenteurer ohne Zusatzkosten auf eine Welt seiner Wahl umziehen kann. Ihr habt ein virtuelles Haus gebaut und wollt den Server wechseln? In diesem Fall verspricht der Hersteller eine komplette Erstattung der ursprünglichen Baukosten sowie zusätzlich eine Pauschale von 3 Millionen Gil als Entschädigung für den Neukauf virtueller Einrichtungsgegenstände.
Last but not least noch einige Anmerkungen zum Thema Endgame-Content. Dieser soll nun insbesondere für Sammler und Handwerker interessanter gestaltet werden. Konkreter formuliert: Alle Verfechter dieser Klassen können in «Shadowbringers» beim Wiederaufbau der gefallenen Stadt Ishgard mithelfen.
Tolles Rahmenprogramm
Zugegeben, der Neuheitenwert des diesjährigen Fan Festivals liess kaum Wünsche offen – unter anderem weil Square Enix allein dem Patch auf Version 4.5 ein ganzes Panel widmete und die dringendsten Fan-Fragen im Rahmen einer umfangreichen Q&A-Session haarklein beantwortete.
Dass sich die Veranstaltung rückblickend als voller Erfolg entpuppte, hatte jedoch nicht zuletzt mit dem wirklich gelungenen Rahmenprogramm zu tun. Im grossflächig angelegten Gaming-Bereich etwa konfrontierten die Veranstalter Festival-Besucher mit sechs bizarren, «Final Fantasy 14»-bezogenen Herausforderungen. Sei es nun eine Acht-Spieler-Koop-Session, bei der allen Teilnehmern der Bildschirm zur Hälfte verdeckt wurde; ein skurriles Fashion-Quiz oder aber ein völlig verrücktes 1vs1-PvP-Duell, bei dem jeder Teilnehmer Maus und Tastatur gegen einen klobigen Arcade-Stick tauschen musste – für Abwechslung war gesorgt.
Aber auch in der Haupthalle gings dank Fotokabine, Fan-Art-Voting-Bereich, meterlanger Signaturwand, mehrstündigem E-Sport-Turnier sowie verschiedener Jahrmarkt-inspirierter Attraktionen richtig rund. Chocobo-Wettrennen, Hau-den-Lukas, Korbwerfen mit Timer im Nacken – die Veranstalter bewiesen Kreativität und lockten zudem mit einem «Jumbo Cactpot» getauften Gewinnspiel, bei dem im Laufe des Events mehr als 350 Merchandise-Artikel den Besitzer wechselten.
Hochmotivierte Cosplayer, leidenschaftliche Entwickler
Grosser Beliebtheit erfreute sich ferner der am ersten Messetag durchgeführte Cosplay-Wettbewerb. Exakte 50 Fans nahmen teil und stellten ebenso viele Kostüme zur Schau, die dann wiederum von Square-Enix-CEO Yosuke Matsuda, Yoshida-san und Global Community Producer Toshio Murouchi genauestens begutachtet und bewertet wurden. Kleiner Tipp: Schauen Sie mal auf unserer Facebook-Seite vorbei. Dort finden Sie eine umfangreiche Zusammenstellung der handwerklich wahrlich beeindruckenden Outfits!
Gleiches gilt für Schnappschüsse des Livekonzerts der Band «The Primals» am letzten Event-Tag – dem in unseren Augen unangefochtenen Highlight des diesjährigen Vegas-Veranstaltung. Das Besondere an «The Primals»: Die Gruppe ist nicht irgendeine Newcomer-Band, sondern das Baby von Sound-Director Masayoshi Soken.
Nun ja, und als der zusammen mit Chef-Übersetzer Michael-Christopher Koji Fox als auch Spieldirektor Noaki Yoshida auf die Bühne trat und knapp 60 Minuten lang vor mehr als 5000 Zuschauern frenetisch zu selbst geschriebenen Tracks abrockte, hatte wirklich jeder in der Halle ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Kurzum: Fanfest-Feeling pur! Und ein weiterer Beleg dafür, wie sehr sich das Entwickler-Team für diesen Titel ins Zeug kniet.
Dieser Event-Artikel erschien zuerst auf games.ch.
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