Die kuriosesten Datenrettungsfälle
Pizza und Sabotage
5. Pizzakarton
In welchem Zustand die HDDs manchmal ins Datenrettungslabor gelangen, verdeutlicht, dass gewisse Anwender wirklich keine Ahnung von den sensiblen Komponenten einer Magnetfestplatte haben. Offenbar hatte es ein Datenrettungskunde besonders eilig, sodass er sein defektes HDD etwas behelfsmässig in einen Pizzakarton gepackt hat. Den Datenrettern lief zuerst das Wasser im Munde zusammen, jedoch war statt eines Snacks eine mit Papiertüchern und gut eingeklebte Festplatte in der Packung enthalten. Auch dieser Kunde hatte Glück im Unglück. Alles liess sich noch retten.
6. Sabotage von der Konkurrenz
Auch kuriose Mitbewerber unter Datenrettungssspezialisten soll es geben. So soll ein solcher Anbieter einem Kunden zuerst bei einer Reparatur eine Offerte von 200 bis 400 Franken in Aussicht gestellt haben. Daraus wurden dann aber nach der Analyse schon 2700 Franken. Als Attingo den Datenträger selber geöffnet hatte, waren zunächst keine sichtbaren Schäden auf den Magnetscheiben ersichtlich. Auch die Schreib-/Leseköpfe funktionierten einwandfrei. Nach einem längeren Analyseverfahren war jedoch klar: Der freundliche Mitbewerber hat den Datenträger manipuliert, indem er dem Kunden die Magnetscheiben vorsätzlich umgekehrt eingebaut hat. Dieses Problem konnte man lösen.
7. Verwirrrte Wissenschaftler
Sichtlich verwirrt, wie in der Bilderbuchlegende, war angeblich ein wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Geologie-Instituts, der Attingo wegen eines defekten SSD kontaktiert habe. Das Paket traf auch vorschriftsgemäss ein und das Formular war richtig erfasst. Umso erstaunter war man beim Öffnen das Pakets, als der Mitarbeiter das Luftpolster entfernte und darin ein paar Gesteinsproben vorfand. Schnell stellte sich heraus, dass auch der Geologie-Berufskollege in Berlin nichts mit einer Festplatte anzufangen wusste.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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