News 19.08.2003, 12:00 Uhr

Blaster/Lovsan bekommt Gegenspieler

Antiviren-Spezialisten melden einen neuen Schädling. Diesmal handelt es sich aber um einen Wurm, der keinen Schaden zufügen will, sondern Blaster/Lovsan von der Festplatte löscht.
W32/Welchia bzw. W32/Nachi verbreitet sich auf die gleiche Weise wie der Blaster/Lovsan-Wurm [1], das heisst ernutzt eine Sicherheitslücke im Windows-Betriebssystem aus. Zusätzlich kann er sich über ein weiteres Sicherheitsleck auf Webservern, die Microsoft IIS 5.0 verwenden, verbreiten. Es besteht aber ein grosser Unterschied zu seinem Vorgänger: Sobald sich Welchia/Nachi auf einem System eingenistet hat, löscht er Blaster/Lovsan von der Festplatte. Danach lädt er den Windows-Patch für das betroffene Sicherheitsleck herunter. Dabei soll er laut F-Secure die Länderversion des Betriebssystem prüfen und dann das Update in den Sprachen Englisch, Koreanisch oder Chinesisch installieren. Zu guter Letzt enthält Welchia noch einen Selbstzerstörungsmechanismus, der den Schädling am 1. Januar 2004 von der Festplatte entfernt. Obwohl es sich bei Welchia/Nachi sozusagen um einen "guten" Wurm handelt, empfehlen Antiviren-Experten auch diesen Schädling von der Harddisk zu löschen [2], da er unbefugt in fremde Systeme eindringt. Zudem sollte - falls noch nicht getan - das Betriebssystem per Windows-Update [3] auf den neusten Stand gebracht werden.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.