Am Montag hat Sony virtuell den Sony Technology Day durchgeführt. Bei der Onlineveranstaltung führte das Unternehmen verschiedene Technologien der Sony Group vor. Das Motto lautete «Technologie, die Emotionen weckt».

«Ich hoffe, dass ich die Führung dabei übernehmen kann, die verschiedenen Geschäftsbereiche der Sony-Gruppe durch Talent und Technologie zu vereinen, um unsere Produkte, Inhalte und Dienstleistungen so weiterzuentwickeln, dass sie die Welt mit Emotionen erfüllen», sagte Toru Katsumoto, Executive Deputy President und CTO der Sony Group Corporation, bei der Veranstaltungseröffnung.

Sony stellte drei Technologien vor, die in der PlayStation 5 zum Einsatz kommen:

• Tempest 3D Audio
• haptisches Feedback
• adaptive Auslöser

Tempest 3D Audio wurde mit DSP (Digital Single Processor) entwickelt, um eine sehr genaue Audiopositionierung zu erreichen. Der Klang soll aus 360 Grad um den Zuhörer zu hören sein. In einem gezeigten Videogame konnte die Autorin tatsächlich hören, wo sich die Feinde um sie herum befanden, obwohl sie noch nicht zu sehen waren.

Ein Beispiel, in dem PS5-BesitzerInnen 3D Audio und haptisches Feedback bereits ausprobieren können, sei das Standardspiel Astro's Playroom, so Sony.

Das haptische Feedback ermöglicht eine Vielzahl von taktilen Reaktionen. Beim neu entwickelten dualen Aktuator wird die Vibration je nach Spielsituation verändert.

Zudem sollen die adaptiven Auslöser, welche sich an den L2/R2-Tasten des DualSense-Wireless-Controllern befinden, ein starkes taktiles Gefühl in Echtzeit ermöglichen.

Weiter wurde ein Virtual-Reality (VR) Head-Mounted Display (HMD) vorgestellt, das einen hochauflösenden 3D-Raum projiziert. Nach Angaben von Sony nimmt der Mensch die hohe Auflösung mit einem Auge in 4K, mit beiden Augen in 8K wahr.

Die Bildqualität werde durch Multipixel und Miniaturisierung mithilfe von Feinverarbeitung sowie fortschrittlicher Verpackungstechnologie erreicht. Dies sei durch die Entwicklung und Herstellung von CMOS-Bildsensoren kultiviert worden sowie durch ein OLED-Mikrodisplay mit Geräte- und Schaltungstechnologie. Die Verarbeitungszeit wurde durch die verringerte Latenzzeit im gesamten System reduziert, so Sony.

Um die Verschmelzung der physischen und virtuellen Welten ging es zu Beginn. Bei der noch jungen Videoproduktionstechnologie Virtuelle Produktion geht es um Live-Action-Video und Computergrafik (CG), die in Echtzeit zusammengeführt werden. Bei In-Camera VFX, einer Form der Virtual Production, wird ein 3DCG-Bild, das mit der Kamerabewegung verbunden ist, als Hintergrund auf ein LED-Display projiziert, das im Studio hinter dem Schauspieler installiert ist.

Es wurde auch SkeleTRACK vorgestellt, ein Electronic-Performance-Tracking-System (EPTS) im Fussball. Das System erfasst die Bewegungen der Spieler und des Spiels anhand von Live-Videobildern. Diese wurden von speziellen Tracking-Kameras aufgezeichnet und sammeln laut Sony Daten in Echtzeit und mit Millimetergenauigkeit. In Zukunft wollen die Sony-Gruppe und Hawk-Eye diese Technologie in verschiedenen Bereichen der Unterhaltungsbranche einsetzen, nicht nur im Sport.

Ausserdem wurde eine Technologie für den Einsatz von Super-Resolution-Technologie im Ray-Tracing vorgestellt. Mehr dazu finden Sie auf der Sony-Techday-Webseite.

Unter dem Thema «Menschen, Gesellschaft und Erde» wurde zudem unter anderem eine Plattform namens Earth-Mimamori angekündigt. Diese soll über den Planeten Erde wachen und mittels Datenanalyse und KI nach Anzeichen von Anomalien wie Umweltprobleme und Katastrophen suchen und diese erkennen, bevor sie auftreten. Sony wolle durch Feldforschung und Demonstrationsexperimente weiter an der Realisierung dieser Plattform arbeiten.