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05.04.2019, 09:22 Uhr
Windows 10: Das erwartet uns im grossen Update
Nach dem letzten Desaster mit Build 1809 macht Microsoft langsam. Das angekündigte April-Update wird zum Mai-Update. Wir beleuchten, was uns da erwartet.
Eigentlich hat die Windows-Gemeinde mit einem baldigen Release des neuen, grossen Windows-10-Updates gerechnet. Nicht ohne Grund hiess es April-Update. Gestern hat Microsoft aber nun bekannt gegeben, dass die ganze Geschichte auf Mai verschoben wird. Und zwar Ende Mai. Als Grund gibt man in Redmond an, das neue Update noch etwas länger testen zu wollen. Nächste Woche wird das Update im sogenannten Release Preview Ring ausgerollt – die Erinnerungen an 1809 wirken offenbar noch nach. Aktuell wird die Version 183662.30 getestet und man darf hoffen, dass diese dann auch das Update sein soll – vorbehältlich grösserer Pannen.
Wir werfen an dieser Stelle bereits einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen, die das Mai-Update bringen könnte.
Updates bei den Updates
Änderungen wird es bei den Updates geben. So werden Sicherheits-Updates von den Funktions-Updates getrennt. Die Funktions-Updates sind kein Muss mehr, auch nicht für Windows-Home-User. Die Funktions-Updates werden im Update-Menü angezeigt und können autonom angestossen werden – oder eben nicht. Auch werden die neuen Versionen erst dann eingespielt, wenn die vorherige Version nicht mehr supportet wird. Diese Funktion wird übrigens schon für die Versionen 1803 und 1809 ausgerollt.
Gleichzeitig gibts für Home-User eine Update-Pause-Funktion. Zum einen kann man bis zu fünfmal hintereinander das Update verschieben. Die Verschiebeperiode dauert 7 Tage. Nach Adam Riese kann die Pause-Phase also bis 35 Tage andauern. Zusätzlich wird die Nutzungszeit, also die festgelegte Zeit, in der auf keinen Fall ein Update eingespielt werden darf, individualisiert. Windows soll sich da selbstständig an die Nutzerzeiten anpassen.
Updates sichern sich präventiv Speicherplatz
Updates sollen zukünftig auch nicht mehr für Speichernot sorgen. 7 Gigabyte sollen automatisch für temporäre Dateien reserviert werden, die dann für kommende Updates eingesetzt werden können. So soll verhindert werden, dass während des Updates der Speicherplatz ausgeht.
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Ciao Cortana, neues Startmenü und Light Theme
Ciao Cortana!
Die Assistentin Cortana muss ihren Platz räumen. Zumindest in der Suchfunktion. Cortana bekommt eine separate Schaltfläche und verrichtet dort ihren Dienst.
Neues Startmenü
Das Startmenü trainiert offenbar für den Sommerbody. Deutlich weniger überladen, schlanker an Apps und Funktionen soll es werden. Gewisse vorinstallierte Apps, die sich vorher nicht deinstallieren liessen, sollen nun nachgiebiger sein. Auch soll es weniger mit anderen Systemprozessen in Konflikt kommen und dadurch fehlerfreier und schneller sein.
Light Theme
Wer A sagt, muss auch B sagen: Im letzten Update kam ein Dark Mode, nun kommt ein sogenannter Light Mode, der für Startmenü, Taskleiste, Action Center etc. hellere Farben in petto hat, sprich, diese Menüs heller darstellt.
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Sandbox, Fehlermeldungen und Fazit
Sandbox
Die vom produktiven System isolierte Sandbox soll es für Anwender von Windows 10 Professional geben. Dort können Software-Experimente durchgeführt, beispielsweise Apps ausprobiert werden, deren Herkunft oder Funktionsweise nicht gänzlich geklärt ist. Ohne Risiko eines Schadens am System.
Informative Fehlermeldungen
In jedem Bluescreen sollen dem User einfache, verständlich formulierte Lösungsansätze für das vorliegende Problem geliefert werden. Auch ein Link zu einem Datenbank-Eintrag zum jeweiligen Fehler soll geliefert werden.
Fazit
Vor allem die Updates im Bereich der Updates sind vielversprechend. Ein optisch und funktionell schlankeres Startmenü stösst bei mir persönlich auch auf Wohlwollen – und Cortana weint ohnehin kaum jemand eine Träne nach. Man darf also gespannt und vorsichtig optimistisch sein.
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