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22.10.2002, 12:00 Uhr
Unverfrorene Werbemethoden
Unternehmen betreiben ihr Marketing immer aggressiver. Einige Firmen schrecken nicht einmal mehr vor dem Einsatz von Trojanern zurück.
Gemäss SecurityFocus hat kürzlich ein kanadisches Porno-Unternehmen namens Cytron Communications elektronische Postkarten (E-Cards) unter dem Absender egreetings@yahoo.com verschickt. Die E-Mail beinhaltete eine Notiz, die mitteilte, dass der Anwender soeben eine E-Card erhalten habe. Um die Karte zu lesen, musste auf einen Link geklickt werden, der auf die Site surprisecards.net/ führte. Dort war es wiederum notwendig, ein Plug-In herunterzuladen, damit sich die Karte überhaupt anzeigen liess. Frecherweise war die angebotene ActiveX-Kontrolle mit einem gültigen Zertifikat versehen. Nach dem Download erlebten die Anwender ihr blaues Wunder. Es wurde kein E-Card-Anzeigeprogramm, sondern ein Trojaner [1] installiert. Dieser überprüft ständig, welche Webseiten betrachtet werden. Befindet sich eine Site mit pornografischem Material darunter, öffnet sich sofort ein Pop-Up-Fenster, das Werbung von Cytron einblendet.
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