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24.06.2013, 12:19 Uhr
Neue Swisscom-App aufgetaucht
Soeben ist im Schweizer App Store für iOS eine neue App mit dem Namen «iO» aufgetaucht. Damit solle man gratis untereinander kommunizieren.
(Update 24. Juni 2013, 14:45)
Soeben ist im iTunes App Store eine neue App aufgetaucht – mit dem ominösen Namen «iO».
(Update 24. Juni 2013, 17:00)
Die App ist inzwischen auch im Google Play Store erschienen.
Folgendes soll mit der App möglich sein:
- Gratis-Chat: Chatten und so viele Telefonanrufe wie man will – ohne Kosten.
- Kein Einloggen: Nach dem Download und der Registrierung ist man für immer eingeloggt.
- Profilerstellung mit Foto
- Multimedia: Teilen von Bildern und Videos mit allen Kontakten
- Kein Hinzufügen von Kontakten: Alle existierenden Kontakt-Einträge werden automatisch in iO angezeigt.
- Offline: Bei verpassten Benachrichtigungen oder Telefonanrufen werden Nachrichten von iO offline gespeichert.
Morgen wird mit Swisscom eine Pressekonferenz stattfinden, bei welcher die neue App vorgestellt wird.
Immer mehr Anwender setzen ...
Immer mehr Anwender setzen auf Instant-Messenger-Dienste wie WhatsApp und Skype oder auch einfach auf den Facebook-Messenger. Dabei entgehen den Telekomunternehmen wichtige Einnahmen. Vor nicht allzu langer Zeit konnte das SMS-Geschäft noch jährlich mit Millioneneinnahmen zu Buche schlagen. In Deutschland hat die Deutsche Telekom mit einem eigenen Messenger namens Joyn bereits Gegensteuer gegeben.
Bei der App, auf die heute Morgen spekuliert wurde, handelt es sich einen Messenger-Dienst, der Vorteile bisheriger Gratis-Messenger-Dienste vereint und möglicherweise WhatApp-Nutzer mit innovativen Nutzungskonzepten wie monatlichen Flatrate-Angeboten von Gratisdiensten weglocken könnte. Ein denkbares Szenario wäre eine nicht dem Datenvolumen anzulastende Flatrate, beispielsweise für den Austausch von Multimediadaten übers Mobilnetz.
Joyn wurde vor allem auf Initiative des Verbands der Mobilfunk- und Gerätehersteller (GSMA) ins Leben gerufen und ist bereits in neun Ländern, auch beispielsweise in Frankreich und in den USA, bei zahlreichen Providern verfügbar. Jedoch war beispielsweise die Deutschlandlancierung im März noch von einigen technischen Pannen behaftet.
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Joyn wirbt mit besserem Datenschutz – und Swisscom?
Joyn soll überdies den strengeren europäischen Datenschutzgesetzen entsprechen, weil sämtliche Kontakte – im Gegensatz zu Skype & Co. – nicht auf einem zentralen Server gespeichert werden: Es existiert keine zentrale Nutzerdatenbank. Bei der Installation wird nur das lokale Adressbuch des Nutzers in die App geladen. Der Joyn-eigene Standard RCSe sendet über eine separate Session eine SIP-Nachricht (Session Initiation Protocol) und wartet die Bestätigung des anderen Kontakts vom angepeilten Kontakt ab, wie dem Infoportal der deutschen Datenschutzbeauftragten zu entnehmen ist. Somit kann man durchaus darauf tippen, dass Swisscom auch mit einer ähnlichen Anwendung wie Joyn und mehr Sicherheits-Features werben könnte, da die Swisscom-Presse-Konferenz unter der Präambel einer sicheren, weltweiten Kommunikation angekündigt wurde.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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