iPhone: Update wegen Sicherheitslücke notwendig

Pegasus war aktiv im Einsatz

Das kanadische Citizen Lab fand auch Hinweise darauf, dass ein mexikanischer Journalist und bisher nicht näher bekannte Zielpersonen in Kenia mithilfe von Pegasus ausgespäht worden seien. Insgesamt blieb jedoch zunächst unklar, wie breit und wie lange sie eingesetzt worden sein könnte.
Ein Sprecher der als Urheber vermuteten Firma NSO Group erklärte der New York Times, man verkaufe nur an Regierungsbehörden und halte sich streng an Ausfuhrbestimmungen. Er wollte keine Angaben dazu machen, ob Software des Unternehmens in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in Mexiko im Einsatz sei.

Update stopft Sicherheitslücken

Die von Apple veröffentlichte iOS-Version 9.3.5. ist für iPhones, iPad-Tablets und den Multimedia-Player iPod touch gedacht. Für den Konzern ist das Spionage-Programm ein schmerzlicher Dämpfer: Die Sicherheit der Geräte ist ein wichtiger Pfeiler des Apple-Marketings und der Konzern investiert viel in Verschlüsselung und andere Sicherheitsmechanismen. Apple betont, man empfehle den Nutzern immer, die neuste iOS-Version zu verwenden.
Zero-Day-Sicherheitslücken, die dem Anbieter einer Software nicht bekannt sind, werden von Geheimdiensten und kriminellen Hackern genutzt. Auch der Computer-Wurm Stuxnet, der das iranische Atomprogramm sabotierte, griff mehrere solcher Lücken an. Zero-Day-Schwachstellen in iPhones werden teuer gehandelt und können auch schon mal 1 Million US-Dollar kosten. Dass Pegasus gleich drei von ihnen nutzte, ist deshalb relativ ungewöhnlich.



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