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22.04.2015, 09:46 Uhr
Den Kommentar-Hooligans gehts an den Kragen
Kommentarspalten sind voll von Nutzern, die gezielt Shitstorms provozieren. Wissenschaftler haben nun eine Software entwickelt, die diese Personen frühzeitig entlarven soll.
Forschungsteams der US-Universitäten Cornell und Standford haben die Lösung für alle leidgeplagten Community-Manager. Sie haben im Rahmen eines Projekts einen Algorithmus entwickelt, der Provokateure in den Kommentarspalten von Onlineportalen oder in sozialen Medien aufspüren soll.
Die sogenannten Trolle zeichnen sich dadurch aus, dass sie Kommentare posten, mit denen andere User gezielt provoziert werden, ohne einen tatsächlichen Mehrwert zur Diskussion zu leisten. Oftmals sind diese auch mit diskriminierenen Aussagen verbunden.
Der entwickelte Algorithmus ist aufgrund festgelegter Parameter in der Lage, User mit «trollhaftem» Verhalten zu identifizieren. Darunter fallen beispielsweise die bewusste Wahl negativ konnotierter Wörter oder langes Aufhalten im Kommentarbereich eines Artikels.
Der entwickelte Algorithmus ist aufgrund festgelegter Parameter in der Lage, User mit «trollhaftem» Verhalten zu identifizieren. Darunter fallen beispielsweise die bewusste Wahl negativ konnotierter Wörter oder langes Aufhalten im Kommentarbereich eines Artikels.
Das Forschungsteam hat anderthalb Jahre lang insgesamt 35 Millionen Kommentare von 2 Millionen Usern auf verschiedenen Onlineportalen ausgewertet. Nach fünf ausgewerteten Posts einer Person liegt die Troll-Entlarvungs-Quote bei 80 Prozent. Nach zehn Posts bei gar 82 Prozent. Allerdings warnen die Wissenschaftler vor einem rein Software-basierten Community-Management. Der noch nicht marktreife Algorithmus sei nur als Hilfsmittel gedacht.
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