Kommentar 27.12.2002, 13:30 Uhr

Das Freitagsbit: Die guten Vorsätze

Die WWKolumne
Es gibt immer eine Hoffnung. Sogar für die IT-Branche. Immerhin scheint das diesjährige Online-Weihnachtsgeschäft in den USA bombig gelaufen zu sein: Zwischen 1. November und Mitte Dezember sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 40 Prozent auf über 11 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das ergibt eine Analyse von BizRate.
Die allgemeinen Prognosen für die IT-Branche sind verhalten-optimistisch. So rechnet beispielsweise die Aberdeen Group mit einer bevorstehenden Wachstumsphase. Besonders China soll Westeuropa überholen und drittgrösster IT-Markt der Welt werden. Für das kommende Jahr rechnen die Analysten mit einem weltweiten Wachstum von 4 Prozent.
Damit Computer & Co. wieder kräftig zulegen können, sollte sich die Branche fürs neue Jahr 2003 einige Vorsätze fassen.
- endlich sichere Software programmieren
- die Anwender als mündige Kunden behandeln
- Programme anwenderfreundlicher und logischer strukturieren
- Open Source Projekte zur Förderung des freien Wettbewerbes unterstützen
- Big Brother töten
- Waffenstillstand im Krieg der Standards
- weniger Gigahertz, mehr Qualität
Doch wahrscheinlich bringt auch 2003 wieder das Übliche: Alles giga, mega, super, heiss, hektisch und trendy eben. Dafür werden die fünf Grossen der Branche, die gesamthaft über 90 Milliarden Dollar als Reserve in ihren Kriegskassen liegen haben, schon sorgen.



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