News 25.08.2008, 09:20 Uhr

Anonym Surfen – nicht in China

Anonymouse - der Anonymisierungsdienst zum Surfen mit versteckter Identität -, wurde während der Olympischen Sommerspiele 2008 in China blockiert.
Ein schlechtes Zeugnis stellt der Anonymisierungsdienst Anonymouse nach Ende der Olympischen Spiele 2008 dem Gastgeberland China aus: «Die angekündigten Verbesserungen in Sachen Menschenrechte brachten die Spiele in Peking leider nicht.» Bürgern und Touristen war während des sportlichen Grossereignisses Anonymität im Internet untersagt: Anonymouse wurde Opfer der grossen Firewall in China.
Medienberichten zufolge blockierte China auch Apples Musikdienst iTunes, um ein Protestalbum für Tibet zu verhindern.
Der Anonymisierungsdienst funktioniert ohne Software-Installation. Mehr Infos gibts hier.



Kommentare
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I Think Linux
25.08.2008
Also das man anonym surfen kann ist mir neu, besonders in China, dort wird ja sowieso alles überwacht.:eek:

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maedi100
25.08.2008
Also das man anonym surfen kann ist mir neu, besonders in China, dort wird ja sowieso alles überwacht.:eek: es geht ja um sogenannte Proxie, die die URL bzw. das Zielort verschleiern. Normaler webseiten Aufruf: A sendet Anfrage an B für den erhalt der Webseite in China sendet A seine Anfrag zuerst über ein Webseite Blocker, der "böse" Seiten sperrt. Wenn alles Okay ist, dann bekommt A seine antwort von B. Falls die Anfrage nicht gut ist, wird sie zurückgewiesen. Bei einem Proxy sendet A eine Anfrage an C (diese Adressen ändern sich so schnell, das man sie nicht vernünftig blocken kann, ausser mit whitelisten). C steht in einem Land ohne Internetzensur Nun holt C die Daten von B und sendet diese zum beispiel verschlüsselt an A. Durch das kann A auf jede beliebige Webseite gehen.

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I Think Linux
25.08.2008
Zitat: Zitat von I Think Linux Beitrag anzeigen Also das man anonym surfen kann ist mir neu, besonders in China, dort wird ja sowieso alles überwacht. es geht ja um sogenannte Proxie, die die URL bzw. das Zielort verschleiern. Normaler webseiten Aufruf: A sendet Anfrage an B für den erhalt der Webseite in China sendet A seine Anfrag zuerst über ein Webseite Blocker, der "böse" Seiten sperrt. Wenn alles Okay ist, dann bekommt A seine antwort von B. Falls die Anfrage nicht gut ist, wird sie zurückgewiesen. Bei einem Proxy sendet A eine Anfrage an C (diese Adressen ändern sich so schnell, das man sie nicht vernünftig blocken kann, ausser mit whitelisten). C steht in einem Land ohne Internetzensur Nun holt C die Daten von B und sendet diese zum beispiel verschlüsselt an A. Durch das kann A auf jede beliebige Webseite gehen. Ich weiss wie sowas funktioniert.;) Aber anonym ist man sowieso nicht.:rolleyes: Wenn es nur darum geht auf Seiten zuzugreifen, welche von der Regierung nicht gestattet sind, dann ist das was anderes.

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thom45
25.08.2008
Diktaturen... Ein schlechtes Zeugnis stellt der Anonymisierungsdienst Anonymouse nach Ende der Olympischen Spiele 2008 dem Gastgeberland China aus: «Die angekündigten Verbesserungen in Sachen Menschenrechte brachten die Spiele in Peking leider nicht.» Wer denkt, dass es auch nur ein friedliches Mittelchen gibt, um mächtige Diktatoren in Schranken zu weisen, irrt oder ist ein dummer Idealist. Das gibt es einfach nicht. Die Nelkenrevolution in Portugal war in der Geschichte eine Aussnahme und wird es bleiben. Dikatoren sehen nie ein, dass sie nachgeben müssen, solange sie nicht von einer massiven Gegenmacht bedroht werden. Dazu kommt, dass die Beseitigung der chinesischen Diktatur eine chinesische Aufgabe sein wird und wie jede Revolution ist keine gratis. Der Preis ist Blut. Ohne geht es nicht. Will man diesen Preis nicht bezahlen, dann ist die Zeit noch nicht reif dafür. Mit Bojkotten erreicht man meist nichts, ausser, dass die Unschuldigen einer Diktatur bestraft werden. Das sind bestenfalls Werke von sogenannten Gutmenschen, mehr nicht! Man muss die historischen und damit auch gegenwärtigen Realitäten akzeptieren, wie sie sind und sich sebst nicht immer wieder von Neuem Sand in die Augen streuen. Die Oktoberrevolution der UdSSR kostete sehr viel Blut. Blickt man aber zurueck und man ist sich bewusst, welche Schrecken und welches Chaos lange Zeit die krankhafte Romanov-Aera verursacht hatte und man sieht, wie es danach dem Volk doch tatsächlich besser ging als zuvor, kann man sagen, dass sich diese Oktoberrevolution gelohnt hatte. Ohne die, und ohne die 70 Jahre UdSSR, die tatsaechlich auch sehr schlimme Phasen hinter sich hatte, würde das russische Otto-Normalbuerger-Volk heute noch viel schlimmer dastehen. Man sollte das schlichtweg einfach auch nie vergessen, auch wenn es fuer den einen, weil es ihm vielleicht ideologisch nicht in den Kramm passt, eben doch lieber nicht wahrhaben möchte. Und wenn wir schon bei Diktaturen sind, die USA ist auch eine. Betreffs Informationsbremse wird einfach ganz anders verfahren. Die Amis hören selbst nur sehr wenig Nachrichten von ausserhalb der USA und die US-Medien verdrehen den Leuten so sehr den Kopf, dass sie megaglücklich sind, wenn ein Sohn von ihnen fuer die Mission von Freiheit und Frieden *HALLELUJA* in den Krieg ziehen dürfen. Das ist etwa keine Erfindung von mir. Das hat mir kuerzlich ein Kollege erzaehlt, als er von einem USA-Aufenthalt von einer Familie zurückgekehrt ist. Er konnte gar nicht glauben was er gehört und gesehen hat, aber es ist die Tatsache! Gruss Onkel Thom

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coceira
25.08.2008
und was ist mit den anderen tausend free proxy servern, aus ganz zuverlaessiger quelle weiss ich, dass wer wollte konnte ungehindert andere proxy´s ansprechen oder tunneln (vpn). der im bericht erwaehnte dienst kannte ich bis anhin gar nicht uebrigens bei google heisst das "proxy 4 free" im suchfeld es hat im moment ca. 120 sehr gut funktionierende und ein paar hundert etwas langsamere im netz. und wer weiss wie´s geht kann schon ganz schoen anonym surfen bie dieser menge an offenen systemen.

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BlackIceDefender
26.08.2008
...Die Oktoberrevolution der UdSSR kostete sehr viel Blut. Blickt man aber zurueck und man ist sich bewusst, welche Schrecken und welches Chaos lange Zeit die krankhafte Romanov-Aera verursacht hatte und man sieht, wie es danach dem Volk doch tatsächlich besser ging als zuvor, kann man sagen, dass sich diese Oktoberrevolution gelohnt hatte. Ohne die, und ohne die 70 Jahre UdSSR, die tatsaechlich auch sehr schlimme Phasen hinter sich hatte, würde das russische Otto-Normalbuerger-Volk heute noch viel schlimmer dastehen. Man sollte das schlichtweg einfach auch nie vergessen, auch wenn es fuer den einen, weil es ihm vielleicht ideologisch nicht in den Kramm passt, eben doch lieber nicht wahrhaben möchte... You must be kidding.