News 09.08.2011, 08:25 Uhr

Android 2.3: Heikles Update für Xperia X10

Sony Ericsson liefert jetzt doch noch ein aktuelles Update fürs Smartphone Xperia X10. Allerdings ist das ganze etwas kompliziert und mit einigen Einschränkungen verbunden.
Die Geschichte ist ganz ähnlich wie beim HTC Desire: Zuerst hiess es, es gebe kein System-Update, dann doch wieder, und nun ist es Tatsache: Android 2.3 für das Sony Xperia X10 ist da. Allerdings, auch das eine Gemeinsamkeit zum HTC Desire, mit einigen Komplikationen. Wer ein solches Update durchführt, muss sich im Klaren darüber sein, dass dabei alle Daten vom Handy gespült werden. Nur was auf der externen SD-Karte gespeichert ist, bleibt erhalten. Man muss somit vorher ein Backup mit der richtigen Software anlegen. Dazu schreibt Sony Ericsson:
«Die App zur Sicherung und Wiederherstellung wird überschrieben und kann nicht zur Wiederherstellung von Daten verwendet werden. Im Android Market findest du alternative Apps zur Sicherung und Wiederherstellung deiner Daten, wie z. B. MyBackup. Die Apps Creatouch, Neoreader und Quadrapop werden entfernt. Mediascape sowie die Personalisierung der Homescreen und des App-Trays werden nicht mehr unterstützt. Moxier Exchange wird durch Android 2.3 Gingerbread Exchange Support ersetzt.»
Zu schlechter Letzt ist für das Update die Software PC Companion 2.0 notwendig, die bei Sony Ericsson heruntergeladen werden kann. Was dann wohl bedeutet, dass Mac- und Linux-User ein weiteres Problem haben.

Autor(in) David Lee



Kommentare
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schmidicom
10.08.2011
Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass Google eine bedenkliche Mitschuld trägt. Werden die Googles in Zukunft ein smart update für diese Handys machen? Wieso soll Google irgendeine Schuld an dem ganzen Theater haben? Sie liefern lediglich das Betriebssystem und das scheint ja nicht wirklich das Problem zu sein, sondern eher die ganzen Apps und Modifikationen von den Geräteherstellern.

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10.08.2011
Wie ist das bei Microsoft? Sie liefern lediglich das Betriebssystem und das scheint ja nicht wirklich das Problem zu sein... Also muss Microsoft nicht schauen, dass Windows updates auch mit bisher angegebener Minimalausstattung funktionieren? Sonst müsste Google das klar kommunizieren und für eventuelle Sicherheitslücken ein separates "smart update" rausbringen.

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schmidicom
10.08.2011
Also muss Microsoft nicht schauen, dass Windows updates auch mit bisher angegebener Minimalausstattung funktionieren? Eigentlich müssten sie das nicht aber sie tun (oder eher versuchen) es trotzdem. Sonst müsste Google das klar kommunizieren und für eventuelle Sicherheitslücken ein separates "smart update" rausbringen. Durch die reinen unveränderten Android-Updates (z. B: 2.3.2 zu 2.3.3) verändern sich wohl kaum die Mindestanforderungen. Wie bereits gesagt findet sich der Kern all dieser Probleme wohl eher bei den von den Geräteherstellern programmierten Apps und deren Modifikationen am Betriebssystem. Und dafür kann Google nun wirklich nichts. Eine ähnliche Situation ist bei Laptops mit Windows anzutreffen, diese sind auch zugemüllt bis zum geht nicht mehr. Und wenn dort eine dieser Sharewareapplikationen nach einem Windows-Update für nen Bluescreen sorgt kann Microsoft auch herzlich wenig dafür. Also bitte nicht gleich gegen Google wettern nur weil die Gerätehersteller sich als unfähig herausstellen.

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gads
10.08.2011
Ok "Und wenn dort eine dieser Sharewareapplikationen nach einem Windows-Update für nen Bluescreen sorgt kann Microsoft auch herzlich wenig dafür." Ich glaube wir sind einer Meinung. (Die Hersteller sollen gefälligst die Finger vom Betriebssystem lassen.) ((z.B. HP))