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19.11.2019, 07:38 Uhr
Twitter trifft weitere Massnahmen gegen politische Ads
Twitter führt weitere Massnahmen ein, die zur Umsetzung des angekündigten Verbots von politischen Werbebotschaften beitragen.
Künftig wird es nicht mehr möglich sein, Tweets, in denen es zum Beispiel um soziale Gerechtigkeit oder Umweltschutz geht, Nutzern als Werbung in bestimmten Postleitzahlbereichen anzeigen zu lassen. Bei der Auswahl der Zielkategorien wird man nicht mehr Begriffe wie «Konservative» oder «Liberale» verwenden können, kündigte Twitter an.
Die neuen Massnahmen gehören zur Umsetzung des angekündigten Verbots, politische Botschaften als Werbung zu verbreiten. Mit diesen Ergänzungen will Twitter ein Jahr vor der Präsidentenwahl in den USA mögliche Schlupflöcher schliessen.
Wortwörtlich definiert Twitter politische Inhalte als «Inhalt, der sich auf einen Kandidaten, eine politische Partei, einen gewählten oder ernannten Regierungsbeamten, eine Wahl, ein Referendum, eine Wahlmassnahme, eine Gesetzgebung, eine Verordnung, eine Richtlinie oder ein Gerichtsergebnis bezieht».
Twitter bleibt dennoch politisch
Dennoch bedeutet das Verbot politischer Anzeigen nicht, dass Twitter ab sofort unpolitisch wird. Lediglich bezahlte Inhalte werden so abgeschafft – der Tweet als politische Botschaft bleibt. Ausserdem können Nachrichtenorganisationen nach wie vor Anzeigen schalten, die politische Inhalte enthalten – allerdings betrifft diese Ausnahme Publisher, die zuvor von Twitter abgesegnet wurden.
«Wir glauben, dass Reichweite für politische Botschaften verdient werden muss, statt erkauft zu werden», begründete Twitter-Chef Jack Dorsey den weltweiten Stopp von politischer Werbung Ende Oktober. Die neue Regelung soll ab dem 22. November greifen.
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