Twitter sperrt Trump 11.01.2021, 09:05 Uhr

Trump will sich von Twitter-Sperre nicht zum Schweigen bringen lassen

Nach der dauerhaften Sperrung seines wichtigsten Twitter-Accounts hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump schwere Vorwürfe gegen den Kurznachrichtendienst erhoben.
(Quelle: Twitter)
Trump teilte am Freitagabend (Ortszeit) mit: «Twitter-Mitarbeiter haben sich mit den Demokraten und der radikalen Linken bei der Entfernung meines Kontos von ihrer Plattform abgesprochen, um mich zum Schweigen zu bringen – und Euch, die 75 Millionen grossartigen Patrioten, die mich gewählt haben.» Belege für seine Anschuldigung legte er nicht vor. Bei der Wahl am 3. November kam der Republikaner auf 74,2 Millionen Stimmen, der siegreiche Demokrat Joe Biden auf 81,3 Millionen.
«Wir werden nicht zum Schweigen gebracht werden», hiess es in der Mitteilung Trumps, die er über Journalisten im Weissen Haus verbreiten liess. Trump kündigte an, man sei mit mehreren anderen Webseiten in Verhandlung und ziehe auch den Aufbau einer eigenen Plattform in der nahen Zukunft in Betracht. «Twitter geht es nicht um Redefreiheit. Ihnen geht es nur darum, eine linksradikale Plattform zu fördern, auf der einige der bösartigsten Menschen der Welt frei sprechen dürfen.»
Twitter nannte als Grund für die dauerhafte Sperre des Accounts @realDonaldTrump «das Risiko einer weiteren Anstiftung zur Gewalt». Kritiker werfen Trump vor, seine Anhänger am Mittwoch bei einer Kundgebung zum Angriff auf das Kapitol angestiftet zu haben. Bei den Ausschreitungen kamen fünf Menschen ums Leben. Twitter führte zur Begründung der neuen Sperre zwei Tweets des Präsidenten vom Freitag an, die in der Kombination aus Sicht des Unternehmens gegen die Richtlinie zum Verbot der Gewaltverherrlichung verstiessen.
Der Kurznachrichtendienst teilte ausserdem mit, auf Twitter und anderswo würden bereits Pläne für künftige bewaffnete Proteste verbreitet. Unter anderem sei dort die Rede von einem vorgeschlagenen weiteren Angriff auf das Kapitol am 17. Januar.
Auch aus Trumps Umfeld kam Kritik an der Sperre. Der republikanische Senator Lindsey Graham schrieb auf Twitter: «Der Ajatollah kann twittern, aber Trump nicht. Das sagt viel über die Leute aus, die Twitter führen.» Trumps Sohn Donald Trump Jr. schrieb: «Redefreiheit existiert nicht mehr in Amerika. Sie starb mit den grossen Tech-Unternehmen, und was übrig ist, ist nur noch für ein paar Auserwählte da. Das ist absoluter Irrsinn!»



Kommentare
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cartney2
11.01.2021
Das Trump ein Rechtsradikaler sein könnte, ist wohl noch niemandem in den Sinn gekommen? Für mich hatt das ganze eine sehr starke Ähnlichkeit mit einem gewissen Adolf aus dem zweiten Weltkrieg! Auch damals gab es Millionen die diesem Adolf "Heil" gerufen haben! Und viele sind im Blindlings ins Verderben gefolgt!

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malamba
11.01.2021
@cartney2 Bekanntlich waren es NationalSozialisten die den zweiten Weltkrieg ermöglichten. Als KEINE Rechtsradikalen! Wie viele heute blindlings in das Verderben folgen, sieht man an der aktuellen Entwicklung. Übrigens: Twitter, Amazon, Google zensurieren je länger je mehr kritische Stimmen.

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cartney2
12.01.2021
An Malamba: Nazi's waren Rechtsradikale und nichts anderes, und sind es auch heute noch! Man hat damals den Begriff "Rechtsradikal" nur noch nicht so gekannt! .......und noch was: Warum haben viele Rechtsradikale das Hackenkreuz-Symbol?? Und haben es sogar als Tattoo auf ihrem Körper??

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malamba
12.01.2021
@cartney2 PCtipp ist nicht die Plattform über diese Themen zu diskutieren, dafür gibt es genügend andere Foren. Zudem geht es hier um Twitter usw.

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cartney2
12.01.2021
Ausweichen ist auch eine Möglichkeit, wenn man merkt dass der andere recht hat ......... Wenn ein Mensch über Twitter, oder eine andere Socialmedia-Plattform, andere Menschen dazu auffordert weiter zu kämpfen, und diese immer mehr anstachelt (über Twitter), so das schliesslich das Capitol gestürmt wird, so hat das nichts mehr mit Kritik zu tun!! Dann muss man (Twitter) diesen Benutzer sperren! Ob derjenige nun Trump heisst, oder wie auch immer!!!

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Gaby Salvisberg
12.01.2021
Hallo @cartney2 und @malamba Politik ist leider zu oft ein kontroverses, sehr emotionelles Thema. Ich würde euch beide dennoch bitten, hier keine Flamewars anzuzetteln. Es ist schon schlimm genug, wenn die ennet dem Teich einander die Köpfe einschlagen. Hoffen wir, dass es ein friedliches Ende nimmt. Herzliche Grüsse Gaby

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cartney2
12.01.2021
Hallo Gaby, Ja Du hast vollkommen Recht! Also lassen wir es. Einen schönen Tag wünsch ich Dir.

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malamba
12.01.2021
Ausweichen ist auch eine Möglichkeit, wenn man merkt dass der andere recht hat ......... Wäre dies so, hätte ich nicht auf deinen Kommentar reagiert ! :cautious: