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27.09.2013, 09:50 Uhr
Katastrophenwarnungen per Twitter
Der Kurznachrichtendienst Twitter setzt auf Katastrophenhilfe. In Partnerschaft mit über 70 Hilfsorganisationen soll der Informationsfluss bei Katastrophen verbessert werden.
Twitter führt einen Notfalldienst für Katastrophenfälle ein. Das Online-Netzwerk arbeitet mit über 70 Hilfsorganisationen zusammen, um den Nachrichtenfluss bei Katastrophen zu verbessern. Nutzer können Alert-Nachrichten abonnieren und werden so im Katastrophenfall von Twitter per Push-Meldung benachrichtigt. Zudem werden die Warnmeldungen im Nachrichtenstrom mit einer orangefarbenen Glocke hervorgehoben.
Mit diesem Service will Twitter «in Notfällen, bei Naturkatastrophen oder in Momenten, wenn andere Kommunikationsdienste nicht erreichbar sind», Informationen zur Situation verbreiten, schreibt Twitter-Managerin Gaby Peña in einem Blog-Eintrag. Die Twitter-Alerts sind eine direkte Folge der Lifeline, mit der Twitter in Japan über Erdbeben und andere Katastrophen informiert.
Bisher arbeitet Twitter mit etwas über 70 Behörden und Hilfsorganisationen in den USA, Japan und Südkorea zusammen. Weitere Partnerschaften sind geplant.
Fehlinformation verhindern
Bei Katastrophen werden Augenzeugenberichte immer stärker verbreitet. Gerade über Plattformen wie Twitter schildern Betroffene ihre Situation und verbreiten Details weiter. Dies führt aber auch immer wieder zu Fehlinformationen. So auch beim Bombenattentat von Boston vor einigen Monaten. Über Twitter wurden mehrere Falschmeldungen verbreitet und sogar ein Unschuldiger als möglicher Attentäter gebrandmarkt. Mit Twitter-Alerts versucht der Dienst auch, diese Falschmeldungen einzudämmen, in dem ein Kanal für offizielle Stellen geschaffen wird. Zu einer allfälligen Zusammenarbeit mit Schweizer Behörden liegen noch keine Informationen vor.
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