News 21.10.2014, 12:42 Uhr

Nach dem modularen Handy kommt die Uhr

Phonebloks will nach dem modularen Smartphone auch eine modulare Smartwatch bauen.
Logischer Schritt bei Phonebloks: Nachdem die Niederländer das modulare Smartphone an Motorola abgegeben hatten, kommt jetzt eine modulare Smartwatch. Ende 2015 soll die anpassbare Uhr in den Handel kommen.
Die Smartwatch von Phonebloks
«Wearables sind sehr persönliche Geräte», meint Phonebloks-Designer Hakeem Javaid. «Daher sollten sie dem Lebensstil ihres jeweiligen Trägers angepasst werden können.» Javaid sieht bei einer modularen Smartwatch auch ökologische Vorteile. Da Smartwatches derzeit schnell weiterentwickelt werden und viele Modelle in kurzer Zeit erscheinen, habe eine modulare Uhr, deren Einzelteile separat angepasst werden können, einen Vorteil gegenüber geschlossenen Modellen.
Die Phonebloks-Uhr, genannt Blocks, soll dem Nutzer die Wahl aus einer Vielzahl an Modulen lassen. Besonders interessant ist das beim Display. Hier kann der Nutzer zwischen runden und eckigen Modellen wählen und auch den Display-Typ aussuchen. Für eine längere Akkulaufzeit auf Kosten des Aussehens kann beispielsweise ein E-Ink-Display verbaut werden.
Weitere Module in Blocks sind NFC, GPS, Bewegungssensoren, Fingerabdruckscanner, Fitnessscanner, Kamera, Mikrofon und sogar eine Audiobuchse. Es geht sogar noch ausgefallener: Blocks plant eine Taschenlampe, einen USB-Speicher, Extraakkus und einen SIM-Port. Alles zusammen ergäbe dann eine Inspektor-Gadget-Uhr der Sonderklasse.
Platz finden sollen die Module im Armband selbst. Bei diesem kann die Abdeckung frei gewählt werden. Fest sind hingegen die Prozessoren. Sie lassen sich nicht austauschen und sollen von Intel hergestellt werden. Standardmässig soll Blocks auch einer eigenen Version von Samsungs Tizen-OS laufen. Unterstützung für Android, iOS und Windows Phone ist laut Phonebloks in Arbeit.



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