Telekom zeigt, wie ein Smartphone ohne Apps aussehen könnte

Am 26. Februar startet mit dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona wieder die weltweit grösste Mobilfunkmesse. Zu den vielen Ausstellern gehört auch erneut die Telekom, die auf ihrem Stand einen interessanten Smartphone-Prototyp zeigen will.

Zusammen mit Qualcomm und Brain.ai wurde ein Bedienkonzept entwickelt, das auf Künstlicher Intelligenz basiert. Damit wäre eine Nutzung per generativem Sprachmodell oder auch per Text ohne Apps möglich. Zwei Varianten sollen gezeigt werden: Auf dem hauseigenen Smartphone T Phone läuft die KI in der Cloud, so können die Funktionen auch auf günstigen Geräten genutzt werden. Ein weiterer Prototyp mit der Snapdragon 8 Gen 3 Plattform von Qualcomm zeigt, wie die KI dagegen auf einem Highend-Smartphone installiert wird, was die Nutzung schneller und energieeffizienter gestalten dürfte.

Als Anwendungsbeispiel nennt der Netzbetreiber die Reisebuchung, für die der Anwender sich heute durch mehrere Apps der einzelnen Anbieter von Flug, Hotel oder Mietwagen klicken muss. Stattdessen könnte ein KI-gesteuerter Assistent diese Funktionen zusammenführen und auf Befehle wie "Buche mir einen Flug zum Viertelfinale" reagieren. Weitere Demos will die Telekom auf dem MWC aus den Bereichen Shopping, Bildbearbeitung und Videoerstellung zeigen.

"Künstliche Intelligenz und die sogenannten Large Language Models (LLM) werden schon bald fester Bestandteil von Mobilfunkgeräten sein", davon ist Jon Abrahamson, Chief Product & Digital Officer Deutsche Telekom, überzeugt. "Mit ihnen werden wir das Leben unserer Kundinnen und Kunden verbessern und vereinfachen. Unsere Vision ist ein Magenta Concierge für ein App-freies Smartphone. Ein echter Begleiter im Alltag, der Bedürfnisse erfüllt und das digitale Leben vereinfacht."