Bereits vor einem Monat erblickte das OnePlus 11 das Licht der Welt – in China. Nun ist es auch in Europa angekommen. Und es bringt Freunde mit. Aber der Reihe nach. «Never settle» sei das Mantra von OnePlus, liess uns der frischgebackene Business-Manager bei OnePlus Schweiz, Yves Piccand, wissen. Frei übersetzt: Man soll nie zufrieden sein. Gut genug ist nicht gut genug. Deshalb überlege man sich stets und ständig, was man noch verbessern könnte.

Die OnePlus Buds Pro 2 sehen der ersten Generation, die noch nicht in der Schweiz waren, sehr ähnlich. Warum auch nicht, schliesslich hat OnePlus dafür den Red Dot Design-Award erhalten. Im Gegensatz zum Vorgängermodell kommt das neue jedoch mit Dynaudio-Tuning, die Firma, die also auch mit OnePlus' «BKK»-Kollegen Oppo zusammenarbeitet.

Die kabellosen Ohrstöpsel verfügen über zwei Treiber. Sie messen 11 mm und 6 mm. Sie unterstützen Bluetooth 5.2, um sich mit Geräten zu verbinden – übrigens mit Fast Pair. Kein Pairing-Button nötig, einfach nur Ladeschale öffnen, schon wird es auf dem Handy-Display angezeigt. Hat übrigens auch mit anderen Android-Geräten funktioniert. Zudem bieten die Buds Dual-Connection, sodass sie mit zwei verschiedenen Geräten gleichzeitig verbunden werden können.

Auch Active Noise Cancellation wird unterstützt. In Falle der OnePlus Buds Pro 2 wird dieses auf die Aussengeräusche adaptiert und dämmen Lärm bis zu 48 dB weg. Weiter kommt der LHDC 5.0 Audiocodec und 360° Spatial Audio zum Einsatz. In die Stiele wurde eine Touch-Bedienung verbaut.

Bei deaktiviertem ANC halten die IP55-zertifizierten Ohrhörer (gemäss Hersteller) mit einer vollen Ladung bis zu 9 Stunden durch. Mit der Ladehülle können Nutzer bis zu 39 Stunden Wiedergabezeit erreichen. Mit aktiviertem ANC sinken die Zeit auf 6 Stunden und 25 Stunden pro voller Ladung (dreimal Nachladen ist möglich, bis die Schale an den Strom muss).

Das Zentrum des Ökosystems und natürlich auch der Star des «Cloud11»-Events war das neue Smartphone. Es ist das Erste, welches ohne Import in der Schweiz zu haben sein wird. Entsprechend wird es von den Providern auch voll zertifiziert sein. 

Das OnePlus 11 bringt vor allem Leistungsverbesserungen im Vergleich zur OnePlus 10-Serie mit sich, etwa durch den neuen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2-Chipsatz und bis zu 16 GB RAM (8 GB / 16 GB). Zudem kommt eine Dreifach-Kamera in Zusammenarbeit mit Hasselblad. Auch da sind also gewisse Parallelen zu Oppo nicht von der Hand zu weisen.

Das Gerät wurde designmässig überarbeitet, wobei besonders das grosse, runde Kameramodul auf der Rückseite auffällt. Zudem gibts, für viele vielleicht eine Randnotiz, aber sehr praktisch, eine Slider-Taste an der Seite, mit dem das Gerät auf Hardware-Basis auf Laut, Vibration oder Stumm gestellt werden kann. Ein Software-Deep-Dive ist dafür nicht mehr notwendig. Frontseitig gibts eine Punchhole-Cam mit 16 Megapixel und einem ISOCELL 3P9 Sensor, der links angebracht wurde.

Das OnePlus 11 verfügt über ein 6,7 Zoll grosses QHD+-120Hz-Super-Fluid-AMOLED-Display, welches mit der LTPO 3.0-Technologie ausgestattet ist. Dies bedeutet, dass das Gerät die Bildwiederholfrequenz automatisch an die Gegebenheiten anpasst – zwischen 1 und 120 Hz. Laut OnePlus handelt es sich bei LTPO 3.0 um eine selbst entwickelte Technologie, die eine starke Energieeffizienz garantiert.

Nebst den Farben Eternal Green und Titan Black unterscheidet sich auch die Haptik der Geräte. Das grüne Gerät kommt mit einer glatten und glänzenden Glasrückseite, während die schwarze Variante mit körnigem Glas etwas matter, mit mehr Grip und weniger Reflexion erscheint.

Nebst der bereits erwähnten Front-Cam gibt es eine Kamera-Triplette auf der Rückseite:

Speziell dabei ist das sogenannte Porträt-Objektiv (2× optischer Zoom). Es bietet verschiedene Modi und Filter, auch die speziellen Hasselblad-eigenen sind dabei. 

In Sachen Akku gilt: lieber klotzen als kleckern. 5000 mAh – okay, kennt man. Aber dann ein beeindruckendes 100-W-Ladegerät – von 0 auf 100 in 25 Minuten, sagt OnePlus. Nach Wireless-Charging sucht man hingegen vergebens.

Nicht zuletzt interessant ist das Kühlsystem: Bei starker Beanspruchung aktiviert sich das aus einer 3655 Quadratmillimeter grossen Cryo-VC-Kühlfläche samt Kristallgraphen, welche die Wärme ableitet.

Die OnePlus Buds Pro 2 kosten 179 Franken und sind ab dem 16. Februar im Handel erhältlich. Das OnePlus 11 kommt in einer Version mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher für 829 Franken erhältlich. Wenn man 16 GB RAM und 256 GB Speicher möchte, zahlt man 899 Franken. Zudem erhält man - wenn man eins der Phones im Vorverkauf bestellt (bis 15.2), die Oppo Buds Pro 2 kostenlos.

Wie man zuvor schon im Netz spekuliert, stellte OnePlus auch ein Tablet vor, das OnePlus Pad. Allerdings ist noch nicht klar, ob und wann dieses in der Schweiz zu haben sein wird. 

Es verfügt über ein 11,6-Zoll-LCD-Panel mit 144 Hz. Im Innern findet sich Dimensity 9000 SoC von MediaTek, der im 4-nm-Verfahren gefertigt wird. Es ist der Flaggschiff-Chipsatz von TCMS aus dem Jahr 2021. Das Display ist 11,61 Zoll gross und kommt in einem 7:5 Seitenverhältnis.

Dazu gibt es 8/12 GB RAM und bis zu 256 GB UFS 3.1-Speicher. Das Dolby Atmos-zertifizierte Vierfach-Lautsprechersystem kann je nach Ausrichtung des Geräts automatisch zwischen linken und rechten Kanälen umschalten. Der Akku ist ordentlich, nämlich 9510 mAh mit kabelgebundener 67 Watt Ladeleistung und bis zu einem Monat Standby. 

Die Featuring 81 Pro Tastatur wurde bei OnePlus zusammen mit der bekannten OnePlus-Community entwickelt. Es sei die erste Tastatur in der Branche mit Marble-Mallow-Tastenkappen, die über ein thermoplastisches Elastomer für ein federndes Rücksprungverhalten sorgt.

OnePlus hat dieses mit dem Peripherie-Hersteller Keychron entwickelt. Dieser war auch massgeblich an Tastaturlayout und der Tastaturverbindung beteiligt, welche mit zahlreichen Betriebssystemen synchronisiert werden können, darunter auch MacOS, Windows und Linux. Das Aluminiumgehäuse sei besonders leicht und reaktionsschnell. Auch hier ist ein mögliches Datum für einen Schweiz-Launch noch nicht bekannt.