News 24.11.2003, 13:00 Uhr

USA will nationales Anti-Spam-Gesetz

Am Samstag stimmte das US-Repräsentantenhaus einem Gesetz zu, das den Versendern von Massenmails das Leben um einiges schwerer machen wird.
Die USA verschärft ihren Kampf gegen Spammer. Mit 392 zu fünf Stimmen hat das US-Repräsentantenhaus am Samstag eine neues Gesetz gutgeheissen. Dieses erlaubt zwar immer noch das unverlangte Versenden von Massenmails, der Empfänger muss aber eine Möglichkeit haben, sich auszutragen. Der Absender ist verpflichtet, seine Identität bekannt zu geben, darf keine missverständlichen Betreffzeilen verwenden und hat E-Mails mit pornografischem Inhalt klar als solche zu deklarieren. Handy-Spam ist ohne Einwilligung des Empfängers ganz verboten. Wer gegen die Auflagen verstosst, kann mit Bussen in der Höhe von mehreren Millionen US-Dollar und bis zu fünf Jahren Gefängnis belangt werden. Als weitere Massnahme gegen Spam ist eine Liste geplant, auf der sich Anwender eintragen können, wenn sie keine Werbemails empfangen möchten. Bevor das neue Gesetz in Kraft tritt, muss es in den kommenden Tagen noch den Senat passieren.



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