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09.06.2008, 20:52 Uhr
Spam bei MySpace, Facebook & Co.
Rund vier Fünftel aller Onlinecommunity-Teilnehmer werden von Spammern belästigt. Wie schützen Sie sich?
Soziale Netzwerkplattformen sind beliebt; drei der fünf von deutschen Usern am häufigsten besuchten Sites gehören dazu. Auf Diensten wie MySpace, Facebook, StudiVZ, Youtube oder Xing lassen sich eigene Profile und Inhalte publizieren, die sich wiederum von anderen Teilnehmern abrufen lassen. Die gegenseitige Kommunikation und das Anbahnen eines Online-Freundeskreises sind wichtige Bestandteile solcher Communitys.
Wo Licht drauf fällt, bildet sich leider auch Schatten. Der Sicherheits- und Antispam-Software-Hersteller Cloudmark weist auf eine neue Studie von Harris Interactive hin. Laut dieser erhalten heute rund 83% der Onlinecommunity-Teilnehmer unerwünschte Kontaktaufnahmen mit Inhalten, die man längst aus den lästigen Spam-E-Mails kennt: Über Einladungen in die Freundesliste, persönliche Nachrichten, Kommentare und sonstige Postings werden Produkte angepriesen und Phishing- oder Schädlingslinks verbreitet. Darum erwägen laut der Studie bereits zwei Drittel der betroffenen Anwender den Wechsel zu einer anderen Community.
Solange die Betreiber der sozialen Netzwerke diesen Missbrauch nicht verhindern, sind Sie als Nutzer auf sich alleine gestellt:
Antworten Sie nicht auf unerwünschte Kontaktaufnahmen
Falls entsprechende Möglichkeiten bestehen, blockieren Sie die Absender
Klicken Sie auf keine Links in unerwünschten Nachrichten oder Postings
Falls möglich, entfernen Sie missbräuchliche Kommentare aus Ihrem Profil
Veröffentlichen Sie in Ihrem Profil keine Informationen, die ein Angreifer für Identitätsdiebstahl verwenden könnte
Eruieren Sie die Möglichkeiten, den Missbrauch Ihrer Lieblings-Communitys bei deren Betreibern zu melden
Verwenden Sie gute Passwörter, um zu verhindern, dass jemand Ihr Profil kapert und unter Ihrem Namen Unsinn treibt
Spam - sei es per E-Mail, Instant Messenger oder in Onlinecommunitys - ist mehr als nur ein Ärgernis. Oft genug werden gefälschte, gefährliche Produkte oder unseriöse Dienstleistungen zu überrissenen Preisen angeboten. Bleiben Sie vorsichtig - auch wenn die Cyberkriminellen nun neue Kommunikationswege gefunden haben.
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