News 10.05.2012, 08:48 Uhr

So funktionierte Stuxnet

An einer Veranstaltung des IT-Security-Spezialisten Avantec in Zürich hat der Hamburger Security-Fachmann und Entschlüssler des Stuxnet-Wurms, Ralph Langner, aufgezeigt, wie er der Malware auf die Schliche gekommen ist. Ein Cyberkrimi erster Güte.
Der Stuxnet-Wurm gehört zu den präzisesten Cyberwaffen, die je entwickelt wurden. Dieses Fazit zieht Ralph Langner von Langner Communciations. Der Hamburger ist ursprünglich Spezialist für Steuerungen von Siemens. Als er erfahren hatte, dass Stuxnet speziell die PLC-Kontroller des Konzerns als Ziel ausgesucht hatte, wurde er aktiv und kam in der Folge dem Wurm auf die Schliche. An der Veranstaltung «IT-Security Inside» von Avantec in Zürich hat er dargelegt, wie er Stuxnet seziert hat.
Bei diesem Verfahren habe ihn Stuxnet mehrmals erstaunt, wenn nicht gar verblüfft. So spricht Langner bei Stuxnet von einer richtiggehenden Cyberwaffe. Das Ziel des Wurms sei es gewesen, physischen Schaden anzurichten, also eine Störung und Zerstörung von Industriekomponenten zu bewirken. Dabei sei der Wurm ganz gezielt auf die Suche nach einer bestimmten Anlage gegangen, erklärt Langner. Dies, obwohl er das Potenzial hat, jede Anlage mit der entsprechenden Steuerung zu stören.
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