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01.06.2011, 12:50 Uhr
Mit Waffen gegen Cyberkriminelle
Das US-Verteidigungsministerium ist bereit, mit physischen Angriffen auf Cyberattacken zu reagieren.
Ein entsprechendes Strategiepapier, das vom Pentagon ausgearbeitet wird und noch diesen Monat veröffentlicht werden soll, sieht vor, dass die USA sich «mit allen Mitteln» gegen Hackerangriffe wehren werde, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums ausführt. Man werde dabei also die «volle Bandbreite von Operationen im Cyberspace» anwenden. Aber nicht nur das. Man werde sich bei Cyberangriffen all jene Optionen offen halten, die man auch im Falle eines physischen Angriffs auf die USA anwenden würde, heisst es weiter.
Bis man allerdings mit Bomben gegen Hacker vorgehen werde, würden alle nicht-militärischen Möglichkeiten geprüft, heisst es in der internationalen Strategie für den Cyberspace, die US-Präsident Barack Obama vor kurzem veröffentlicht hat. Grösste Schwierigkeit wird wohl sein, die Urheber einer Cyberattacke ausfindig zu machen, um sie danach zu beschiessen. Als Abschreckungsmassnahme wolle man dennoch nicht auf dieses letzte Mittel verzichten, heisst es weiter.
02.06.2011