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14.02.2012, 09:49 Uhr
Malware: 2011 war ein Rekordjahr
Im vergangenen Jahr sind laut Sicherheitsanbieter Panda Security nicht weniger als 26 Millionen neue Schadprogramme im Internet entdeckt worden - ein Rekord!
Mit 26 Millionen neuen Schädlingen, die in Umlauf gebracht wurden, hat das vergangene Jahr einen unrühmlichen Rekord aufgestellt. Diese Zahl entspricht laut des Anbieters von Sicherheits-Software, Panda Security, einem Drittel aller in den vergangenen Jahrzehnten (!) klassifizierten Bedrohungen. Pro Tag tauchen etwa 73'000 neue Schadprogramme auf. Rund drei von vier Schädlingen waren sogenannte Trojaner – im Jahr 2010 lag der Anteil noch bei 56 Prozent. Trojaner sind somit die mit Abstand häufigste Bedrohung, vor gewöhnlichen Viren (14 Prozent) und Würmern (8 Prozent).
Analysiert man die Anzahl der Infektionen durch Schadprogramme, kommen Trojaner auf einen Anteil von zwei Dritteln. Der Grund für den etwas tieferen Wert im Vergleich zu der Anzahl neuer Schädlinge: Trojaner können sich, anders als Viren oder Würmer, nicht selbstständig vermehren.
Schweiz steht nach wie vor gut da
Die Schweiz steht bei den Ländern mit der tiefsten Malware-Infektionsrate an zweiter Stelle (Bild: Panda Security)
Panda Security äusserte sich im Jahresbericht 2011 auch zu den grössten Gefahren für das laufende Jahr. Wenig überraschend werden die sozialen Netzwerke wie Facebook wieder als Hauptangriffsziel genannt. Für 2012 erwarten die Sicherheitsexperten zudem einen weiteren Anstieg der Malware-Programme. Analog zum steigenden Marktanteil von Macs wird auch ein Anstieg von Malware für die Apple-Computer erwartet. Genauso soll die Zahl an Schadprogrammen für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets weiter zunehmen. Und: Panda Security erwartet für das laufende Jahr auch eine weitere Zunahme der Cyber-Attacken auf Regierungen und Firmen.
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