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08.10.2009, 10:46 Uhr
Lohnverzicht bei HP Schweiz
IT-Gigant Hewlett-Packard (HP) streicht Milliardengewinne ein und CEO Mark Hurd kassierte im vergangenen Jahr ein Salär von über 42 Millionen Dollar. Dennoch sollen die Schweizer Mitarbeiter auf fünf bis zehn Prozent Lohn verzichten. Freiwillig.
Im vergangenen dritten Quartal 2009 musste HP beim Umsatz Federn lassen. Auch der Gewinn brach ein, betrug aber immer noch 1,6 Milliarden Dollar. HP-Chef Mark Hurd erhielt 2008 eine Vergütung von insgesamt 42,5 Millionen Dollar – deutlich mehr als die 25,2 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Trotzdem sollen die rund 2000 Schweizer Mitarbeiter des IT-Giganten eines Berichts der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens (SF) zufolge freiwillig auf fünf bis zehn Prozent ihres Lohns verzichten. Im SF-Beitrag wird ein Schreiben von HP an die Angestellten zitiert, wonach wegen der globalen Wirtschaftslage die laufenden Kosten reduziert werden müssten, um weitere Kündigungen zu begrenzen. Die Schweizer HP-Chefin Hauke Stars hätte via Mail die Mitarbeiter darum gebeten, dem freiwilligen Lohnverzicht zuzustimmen.
Kein gutes Echo für HP-Aktion
HP Schweiz hat der «Rundschau» in einem Schreiben mitgeteilt, dass sich «erfreulicherweise viele Mitarbeitende zu dieser Salärreduktion bereit erklärt haben». Dies habe es ermöglicht, die Lohnkosten deutlich zu senken und andere Massnahmen der Kostenreduktion – wie etwa Stellenabbau – zu begrenzen. Die Gewerkschaft Kommunikation fordert der «Rundschau» zufolge wenigstens eine Arbeitsplatzgarantie für die betroffenen Mitarbeiter. Ausserdem weist sie auf eine allfällige Marktverzerrung durch die von HP getroffenene Massnahme hin. Unternehmen, welche dies nicht praktizieren würden, hätten eine andere Kostenstruktur. Gewerkschaftsmann Giorgio Pardini spricht in diesem Zusammenhang von einem unfairen Wettbewerb auf Kosten von seriösen Unternehmen. Auch Thomas Daum, Chef des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, sieht einen notwendigen Erklärungsbedarf im Falle HP. Nicht zuletzt, da die Mitarbeiter offenbar Mühe mit der Massnahme hätten, so Daum gegenüber der «Rundschau».
Im vergangenen Februar hatte HP mittgeteilt, dass die Grundgehälter der obersten Führungsschicht aus Kostengründen um 15 Prozent gekürzt werden. Das mittlere Kader und die übrigen Angestellten sollten 10 respektive 5 Prozent weniger Lohn erhalten, hiess es damals.
Kein gutes Echo für HP-Aktion
HP Schweiz hat der «Rundschau» in einem Schreiben mitgeteilt, dass sich «erfreulicherweise viele Mitarbeitende zu dieser Salärreduktion bereit erklärt haben». Dies habe es ermöglicht, die Lohnkosten deutlich zu senken und andere Massnahmen der Kostenreduktion – wie etwa Stellenabbau – zu begrenzen. Die Gewerkschaft Kommunikation fordert der «Rundschau» zufolge wenigstens eine Arbeitsplatzgarantie für die betroffenen Mitarbeiter. Ausserdem weist sie auf eine allfällige Marktverzerrung durch die von HP getroffenene Massnahme hin. Unternehmen, welche dies nicht praktizieren würden, hätten eine andere Kostenstruktur. Gewerkschaftsmann Giorgio Pardini spricht in diesem Zusammenhang von einem unfairen Wettbewerb auf Kosten von seriösen Unternehmen. Auch Thomas Daum, Chef des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, sieht einen notwendigen Erklärungsbedarf im Falle HP. Nicht zuletzt, da die Mitarbeiter offenbar Mühe mit der Massnahme hätten, so Daum gegenüber der «Rundschau».
Im vergangenen Februar hatte HP mittgeteilt, dass die Grundgehälter der obersten Führungsschicht aus Kostengründen um 15 Prozent gekürzt werden. Das mittlere Kader und die übrigen Angestellten sollten 10 respektive 5 Prozent weniger Lohn erhalten, hiess es damals.
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