UZH
02.02.2023, 17:55 Uhr
Laufender Cyberangriff auf die Universität Zürich
Die Universität Zürich ist aktuell das Ziel eines ernsten Cyberangriffs. Sie fordert alle UZH-Angehörigen auf, ihre Passwörter sofort zu ändern.
Die Universität Zürich bestätigt den Angriff auf ihrer Website, siehe Text unten. Auf Twitter ist ein internes Schreiben an alle UZH-Angehörigen zu sehen.
Die Urheber scheinen äusserst professionell vorzugehen und reihen sich in eine aktuelle Häufung von Angriffen auf Bildungs- und Gesundheitsinstitutionen ein. Nur schon im deutschsprachigen Raum erfolgten in den letzten Wochen mehrere Angriffe auf Hochschulen, in derer Folgen diese ihre IT-Dienstleistungen über längere Dauer einstellen mussten. Die Angriffe erfolgen meist über die Kompromittierung mehrerer Einzel-Accounts sowie -Systeme.
Die Universität Zürich hat ihre Massnahmen umgehend verstärkt und begegnet den Angriffen mit internen Mitteln sowie externer Unterstützung. Kompromittierte Accounts und Systeme wurden isoliert und Zugriffe wurden generell erschwert.
Bisher haben wir keine Kenntnisse, dass Daten der Universität Zürich verschlüsselt oder abgegriffen worden wären. Dennoch sind die relevanten Stellen (z. B. Datenschutz, Kantonspolizei, weitere Hochschul- und Partnerorganisationen) informiert und involviert.
Aufgrund der getroffenen Massnahmen bestehen bisher keine Indizien für ein Eindringen in geschütztere Zonen und Systeme. Deshalb stehen die Informatik-Dienstleistungen den Universitäts-Angehörigen vorerst weiterhin zur Verfügung. Es muss jedoch aus Sicherheitsgründen jederzeit und über längere Zeit mit einzelnen oder umfassenden Einschränkungen der Dienste gerechnet werden.
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