Vorsicht 18.02.2021, 08:00 Uhr

KaPo Zürich warnt vor angeblich zurückgehaltenen Paketlieferungen

Per E-Mail schreibt vermeintlich die regionale Zollverwaltung, dass ein Päckli wegen offener MwSt.-Kosten zurückbehalten wird. Senden Sie keine Paysafecard-PIN.
(Quelle: cybercrimepolice.ch)
Momentan kursieren wieder vermehrt E-Mails, die angeblich von der regionalen Zollverwaltung bzw. der «Direction Regionale Des Douanes» stammen, wie die Kantonspolizei Zürich auf cybercrimepolice.ch schreibt. Nach Angaben der KaPo Zürich versuchen die Cyberkriminellen, die E-Mail-Adressen optisch möglichst den offiziellen E-Mail-Adressen anzupassen, hoffen aber, dass die Empfänger ihre E-Mails via Smartphone betrachten, da dort die Adressen weniger auffallen.
In der E-Mail steht, dass ein Päckli von der Zollverwaltung zurückbehalten werde, da die MwSt.-Kosten noch nicht bezahlt wurden. Damit das Paket doch noch zugestellt wird, soll man die vermeintlich ausstehenden Gebühren mittels Paysafecard-Zahlung begleichen. Es folgt eine kurze Anleitung, wie das funktioniert sowie ein Link zur offiziellen Paysafecard-Webseite. Paysafecard wird unter anderem von der Postfinance angeboten. Das Problem: Im Anschluss soll man den 16-stelligen Paysafecard-PIN schicken, den man als Kaufbestätigung erhält. Wird dieser PIN bekannt gegeben, wird das Geld «innert kürzester Zeit» durch die Cyberkriminellen für missbräuchliche Einkäufe verwendet, schreibt die KaPo Zürich weiter.
PCtipp rät: Markieren Sie die E-Mail als Spam und ignorieren Sie sie ansonsten. Bezahlen Sie keinesfalls und verschicken Sie keinen Paysafecard-PIN. Falls dies bereits geschehen ist: Wenden Sie sich an die örtliche Polizeistelle, um Strafanzeige zu erstatten.



Kommentare
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karnickel
20.02.2021
Abgesehen davon, dass ich normalerweise von Behörden keine E-Mails bekomme ist sehr auffällig, dass darin über exakt ein Zahlungsmittel geschrieben wird. Sicher auch ein gutes Indiz für Betrug.