Neue Masche
01.06.2023, 09:16 Uhr
Fake-Shops betrügen auch mit Paypal-Zahlungen
Für gewöhnlich lassen sich Fake-Shops das Geld vorab überweisen. Nun häufen sich aber Fälle, in denen der Betrug über das vermeintlich sichere Paypal läuft, warnen Polizei und Verbraucherschützer.
Das Bezahlen mit Paypal stufen viele Verbraucher instinktiv als sicher ein, weil sie den Käuferschutz des Bezahldienstes kennen. Allerdings gilt dieser nicht für die Option «Geld an Freunde senden». Und das nutzen jüngst immer mehr Fake-Shops aus, warnen Polizei und Verbraucherzentrale Hamburg.
Tipp: In diesem Artikel haben wir die erwähnte Masche und weitere typische Betrugsmuster behandelt.
Die Fake-Shops bieten zur Zahlung einen Paypal-Link an, der so konfiguriert ist, dass neben dem Kaufbetrag auch die Option «Geld an Freunde senden» voreingestellt ist. Sie wird auch durch ein Geschenk-Symbol gekennzeichnet. Wer aber nicht genau hinschaut und mit dieser Option Geld überweist, sieht es nie wieder.
«Waren oder Dienstleistungen bezahlen» ist wichtig
Die Paypal-Option mit Käuferschutz heisst «Waren oder Dienstleistungen bezahlen». Nur wer damit zahlt, kann bei Problemen sein Geld zurückfordern.
Am besten ist es aber natürlich, gar nicht erst auf einen Fake-Shop hereinzufallen. Den vermeintlichen Händlern aus dem Weg gehen kann man oft schon dadurch, extrem günstige Angebote für beliebte und hochwertige Produkte direkt wegzuklicken.
Wer auf einen Fake-Shop hereingefallen ist, vorab überwiesen oder die falsche Paypal-Option gewählt hat, sollte auf jeden Fall Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten. Weitere Tipps geben Verbraucherzentrale und Polizei auf ihren Webseiten.
Tipp: In der Schweiz finden Sie etwa beim Konsumentenschutz und beim SECO weiterführendes Material, das über Onlinebetrügereien aufklärt.
13.06.2023