Scam
20.01.2023, 11:30 Uhr
ESET warnt vor Betrügern beim Facebook Messenger
Klicken Sie im Messenger von Meta nicht auf einen Link, der Gewinn verspricht. Dies führt zu teuren SMS-Abos, so ESET-Sicherheitsexperten.
Vermeintlicher Gewinn via Meta Messenger
(Quelle: Eset)
Momentan versuchen Betrüger mit einer fiesen Masche, Nutzerinnen und Nutzer des Meta Messengers (früher Facebook Messenger) dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken. Auf den ersten Blick scheint eine Nachricht von Kontakten aus Ihrer Freundesliste zu stammen. Anschliessend wird ein Inhalt im Videonetzwerk TikTok angepriesen.
«Betrüger sind derzeit mit betrügerischer Werbung oder fingierten Gewinnbenachrichtigungen beim Meta Messenger unterwegs. Empfänger sollen auf einen Link klicken, der angeblich zum sozialen Netzwerk TikTok führt, aber umgeleitet wird», so Jiri Kropac, Leiter des ESET Forschungslabors in Brünn, in einer Mitteilung. In Deutschland sehe man hauptsächlich Fälle von vermeintlichen Gewinnen. Dafür sollen Nutzerinnen und Nutzer persönliche Daten preisgeben, welche dann zu einem teuren SMS-Abo führen würden. Zudem kann das Messenger-Konto der Nutzerin verwendet werden, um die Kettennachricht an die eigenen Kontakte oder Chatgruppen zu verbreiten.
Ablauf der Masche
Wer auf den Link klickt, wird je nach Betriebssystem (Android, iOS, macOS, Windows), mit dem die Messenger-App verwendet wird, auf andere Webinhalte umgeleitet. Bei mobilen Geräten sei dies höchstwahrscheinlich eine betrügerische Werbung für die Express-VPN oder VPN-Super-Speed-App. Ein Benutzer kann auf einen Link klicken, um eine Seite zu öffnen, die laut ESET einem YouTube-Player ähnelt. Allerdings wird die Nutzerin dann aber aufgefordert, eine App zu installieren, um das Video anzusehen.
Als Alternative kann es sich um ein Spiel- oder Glücksspielportal handeln, für das eine Registrierung obligatorisch sein soll.
PCtipp rät
Ignorieren Sie diese Nachricht, klicken Sie auf keinen Link und – egal wie verlockend – installieren Sie keine App. Löschen Sie diese Nachricht im Facebook Messenger. Solche Cybervorfälle können Sie auch dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) via Meldeformular mitteilen. Das NCSC sammelt Vorfälle und kann so allenfalls Trends erkennen. Achten Sie ausserdem bei Nachrichten in Messengern auf Rechtschreibung und Grammatik, die oft verraten, dass etwas nicht stimmen kann.
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