News 15.09.2008, 11:20 Uhr

Cern-Seite gehackt

Das Weltende wurde zwar mit der Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf nicht eingeläutet. Dafür haben Hacker die Webseite des Cern übernommen und dort eine eigene Botschaft publiziert.
Angreifern ist es gelungen, die Webseite des Europäischen Kernforschungszentrums Cern in Genf zu kapern und dort eine eigene, auf griechisch verfasste Meldung zu verbreiten. Dies berichtet die Londoner Zeitung «Telegraph». Die Hacker, die sich «Greek Security Team» nennen, machen sich darin über die Cern-Informatiker lustig und bezeichnen diese als «Schüler». Allerdings wollten sie nach eigener Darstellung nur einen Hinweis auf Sicherheitslücken geben und die derzeit in Genf laufenden Experimente des Teilchenbeschleunigers Large Hadron Collider (LHC) nicht stören.
Dies hat mittlerweile auch ein Cern-Sprecher bestätigt. Der Angriff sei harmlos gewesen, hiess es. Die Hacker seien nicht tiefer ins System vorgedrungen.



Kommentare
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maedi100
15.09.2008
20min schrieb: Das ich nicht lache. Ich wette die homepage wird nicht einmal in der selben ortschaft gehostet. egal - die überschrift ist einfach krasser, auch wenn es absoluter Nonsense ist :D

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abu
15.09.2008
Halt wie üblich: Käseblatt, Boulevard, Blick...

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compr00t
15.09.2008
tragisch tragisch wenn man noch nicht einmal fähig ist ein netzwerk so abzusichern, dass es auch funktioniert! und dann auch noch bei einem so wichtigen.... die können froh sein ist nicht mehr passiert! grz compr00t

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abu
15.09.2008
Es war ein Web-Server, wohl kaum ein Steuerrechner.

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I Think Linux
15.09.2008
tragisch wenn man noch nicht einmal fähig ist ein netzwerk so abzusichern, dass es auch funktioniert! und dann auch noch bei einem so wichtigen.... Du musst beachten das es sich um einen Webserver handelt. Solche sind, für sowas nicht sonderlich wichtig und müssen desshalb, unter anderem weil es auch Geld kosten würde, nicht so gut gesichert sein. Ich denke die Genies dort haben die Steuerrechner und sonstiges wichtiges gut gesichert, sodass es nicht einfach von irgenwelchen Hobbyhackern gehackt werden kann.

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compr00t
15.09.2008
Du musst beachten das es sich um einen Webserver handelt. Solche sind, für sowas nicht sonderlich wichtig und müssen desshalb, unter anderem weil es auch Geld kosten würde, nicht so gut gesichert sein. Ich denke die Genies dort haben die Steuerrechner und sonstiges wichtiges gut gesichert, sodass es nicht einfach von irgenwelchen Hobbyhackern gehackt werden kann. oki das wusste ich nid... dachte es sei schlimmer :)

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leloup
15.09.2008
und auch etwas gutes war dabei - sicher wird die Besucherzahl der Seite jetzt steigen - auch wenn die meisten davon nicht griechisch verstehen.

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dzs
17.09.2008
Qualitätsjournalismus und Revolverblätter Das Internet haut einem mit allerkürzester Verzögerung eine Unmenge von Informationen um die Ohren. Die klassischen Zeitungen haben nicht die geringste Chance, da mitzuhalten, weder mit Menge noch mit Geschwindigkeit. Klassische Zeitungen haben aber doch eine Möglickeit, gegen die Konkurrenz des Internets zu bestehen: Sie können Meldungen einordnen und mit Hintergrundinformationen anreichern. Leider haben sie in diesem Fall fast ohne Ausnahme versagt. Nirgendwo war die wichtige Hintergrundinformation zu lesen, dass es sich wohl um einen einfachen Informationsserver gehandelt hat, der für den Betrieb des LHC keine Bedeutung hat. (Wenn ein Trottel auf dem zürcher Hauptbahnhof die grosse Informationstafel zerstört, verlieren viele Passagiere eine hilfreiche Information, aber der Zugsverkehr wird überhaupt nicht beeinträchtigt.) Leider wurde in diesem Fall die Chance verpasst, eine reisserische Agenturmeldung richtig einzuordnen. Es sollte nicht nötig sein, dass einzelne Leser dies nachholen müssen.