11 Anzeichen, dass Sie gehackt wurden
Fake-Virenscanner
Nr. 1: Fake-Virenscanner
Finger weg von sogenannten «Online-Virenscannern». Meist treten Sie auch in Form eines aufpoppenden Java Applet (mit Link auf die angebliche Shareware-Seite) zutage. Die gut getarnten Software-Firmen wollen Sie nett darauf hinweisen, dass Sie infiziert sind und Ihnen einen Scan anbieten – und schon haben Sie vielleicht darauf geklickt. Meist sehen die aufpoppenden Meldungen bekannten Antivirenprogrammen sehr ähnlich.
Sie denken nun vielleicht im ersten Moment: Das kann mir doch nicht passieren. Sie könnten sich aber wundern, wie viele Leute schon durch schnelles Klicken solchen Machenschaften zum Opfer gefallen sind. Hier nützt ein Klicken oder ein Abbrechen des Fake-Scans nicht. Die bösartige Software hat ohnehin schon eine ungepatchte Software Ihres Systems befallen – meist die Java-Umgebung oder ein Adobe-Produkt, ehe Sie es bemerkt haben. Kreditkartennummern von gutgläubigen Usern sind für die bösen Buben hinter diesen angeblichen Shareware-Scannern ein gefundenes Fressen: Während ein solcher Scan läuft, wollen die Malware-Jungs Ihnen nicht selten so ganz nebenbei eine «Vollversion» zur Registrierung anpreisen.
Was man tun kann: In dem Moment, in dem Ihnen bewusst wurde, dass Sie soeben auf eine Fake-Scan geklickt haben – dies setzt natürlich voraus, dass Sie Meldungen solcher Art von den Statusmeldungen Ihres eigenen Virenwarnprogramms unterscheiden können – fahren Sie sofort Ihren Rechner runter! Fahren Sie Ihren PC nun im abgesicherten Modus wieder hoch, ohne Netzwerkverbindungen, und versuchen Sie eine Deinstallation der versehentlich installierten Malware. In den meisten Fällen geht das ganz einfach über die Systemsteuerung über Programme und Funktionen unter Programm deinstallieren. Nun stellen Sie Ihr System zu einem früheren Wiederherstellungszeitpunkt wieder her. Wenn das geklappt hat, fahren Sie den PC wieder hoch. Ein kompletter Virenscan zum Abschluss ist unumgänglich beziehungsweise sehr zu empfehlen.
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