Hands-on
09.02.2022, 16:01 Uhr
Hands on: Samsung Galaxy S22 / Galaxy Tab S8
Heute hat Samsung unter der Leitung von TJ Koh die neusten Mitglieder der Galaxy-S-Familie und der Tab-S-Reihe vorgestellt. PCtipp durfte sie bereits ein erstes Mal befühlen.
Die Spatzen pfiffen es zwar bereits von den Dächern und auch ein grosser Bilder- und Specs-Leak im Internet hat stattgefunden, aber jetzt wissen wir es mit Sicherheit: Samsung geht mit seinen neuen Galaxy-S-Phones an den Start. Wie bereits letztes Jahr besteht diese Serie Galaxy S aus drei Geräten: dem S22, dem S22+ und dem S22 Ultra.
Wie immer ist die Einteilung klar: Das Ultra für die absoluten Power-User mit entsprechenden Akku- und Fotobedürfnissen und entsprechend grossem Display. Die Paarung S22/S22+ ebenfalls für High-End User, die einen etwas kleineren Formfaktor bevorzugen.
Zunächst zum Ultra. Dort stechen auf den ersten Blick zwei Dinge ins Auge: Zum einen ist die Vierfach-Kamera mit Laser nicht mehr in dem altbekannten Array untergebracht – diese Anordnung findet man nur noch auf der S22(+)-Version – vielmehr sind die Kameras einzeln im Gehäuse versenkt und stehen kaum noch raus. Zum andern unterstützt das Gerät nicht nur den S-Pen – er ist bereits im Gehäuse integriert und kommt in der gleichen Farbe, in der das Gerät gehalten ist. An Farbmöglichkeiten gibt es vier. Schwarz, Weiss, Dunkelgrün und die Signature-Color Burgundy, ein leicht ins Rosa stechende Weinrot. Stand heute lässt das vermuten, dass es wohl so bald kein neues Galaxy Note mehr geben wird. Auf Nachfrage heisst es jedoch: Wer weiss, was morgen ist. Das Ultra ist das einzige der drei Telefone, welches nicht auf ein komplett flaches Display setzt, sondern leichte Abrundungen aufweist. Dies ist der Display-Diagonalen von 6,8 Zoll zu verdanken. Samsung ist sich sicher, dass das Gerät ansonsten zu breit geworden wäre für einen komfortablen Gebrauch. So liegt es allerdings angenehm in der Hand – trotz stolzen 299 Gramm Lebendgewicht.
Dokumente
Spezifikationen S22 Ultra
Highlights
PCtipp durfte das Gerät bereits in einer kurzen Hands-on Session befühlen. Dabei stachen drei Dinge besonders hervor:
Das Display
Ja, verwunderlich ist es nicht. Samsung gehört zu den Königen der Displays. Dennoch haben die Südkoreaner noch einige Pfeile im Köcher. So verfügt das 6,8-Zoll-Display im QHD+-Format über eine 120-Hertz-Bildwiederholrate, eine 240-Hertz-Touch-Sampling-Rate im Game-Modus und eine maximale Helligkeit von 1750 Nits, sodass das Gerät selbst bei Hardcore-Lichteinstrahlung noch bequem verwendet werden kann. Die Helligkeit, genau wie die Bildwiederholrate, sind wahlweise adaptiv, können also nach eigenem Ermessen zwischen den Bedürfnissen des Users und der optimalen Energie-Performance ausbalancieren. Zudem wurde für das Display das neue Gorilla Glass Victus+ verwendet, welches eine besonders hohe Stabilität aufweist.
Der S-Pen
Als alter Note-Enthusiast freue ich mich natürlich über die Rückkehr des S-Pen in ein Samsung-Smartphone – nicht nur als Beigabe, sondern nativ. Die Südkoreaner haben die Reaktionszeiten nochmals um fast zweidrittel gekürzt; von Display-Berührung des Pens bis zur Abbildung dauerts jetzt noch gerade 2,8 Millisekunden – also quasi Echtzeit. Gepaart mit dem grossen Display wird das so zur echten «analogen» Notizalternative. Zudem kann der Pen auch als Presentator, Fernauslöser für die Kamera oder für die Alltagssteuerung verwendet werden. Mit Gesten kann zum Beispiel im Browser gescrollt oder zurückgeswiped werden.
Foto / Video
Ja, auch hier gibt es Grund zur Freude. Samsung arbeitet bei der Kamera mit Pixel-Binning. Das S22-Ultra hat einen 2,4 µm (Mikrometer) grossen Pixelsensor, welcher mehr Licht auf einmal aufnehmen und mehr Bewegungsdaten verrechnen kann. Zudem hat Samsung eine sogenannte Super-Clear-Glaslinse verbaut, welche vor allem nachts gleichbleibende, flackerfreie Aufnahmen gewährleisten soll. Zudem erhält die Teleobjektiv-Kamera einen dreifach optischen Zoom.
Die Ultra-Geräte sind ab dem 25. Februar verfügbar – in Red, Light Blue, Gray, Green, Phantom White, Phantom Black sowie Burgundy. Die ersten drei sind lediglich bei Samsung selber verfügbar und kosten je nach Speicherversion zwischen 1319 Franken und 1419 Franken,
Das S22 sowie S22 Plus ist in Light Blue, Violet, Cream, Gray, Pink Gold, Green, Phantom White und Phantom Black erhältlich und kosten je nach Speicherversion zwischen 829 und 879 Franken (S22) oder 1079 Franken (S22+). Auch hier ist der 25. Februar 2022 der Verkaufstart
Samsung Galaxy Tab S8
Auch auf dem Tabletmarkt bleibt Samsung nicht untätig. Rund anderthalb Jahre nach dem Launch des Tab S7 stellen die Südkoreaner die Nachfolger vor: Galaxy Tab S8 – und zwar gleich in dreifacher Ausführung. Der Namensgebung der Smartphones folgend heissen die Geräte Tab S8, Tab S8+ und Tab S8 Ultra. Wobei – auch hier – vor allem letzteres raussticht. Mit den Giganto-Massen von 14,8 Zoll Display-Diagonale kann man hier nämlich bereits gut und gerne von einem Laptop sprechen, vor allem zusammen mit dem Typecover, wobei man hier auch nicht mehr von einem Type Cover, sondern mehr von einer vollwertigen Tastatur sprechen kann – im positiven Sinne.
Wer sich jetzt ein gigantisches Ungetüm von einem Tablet vorstellt, der Irrt. 5,5 Millimeter ist das Gerät nur dick und mit 726 (bzw. 728) Gramm Gewicht ultraportabel.
Auch hier stehen dem User innerhalb der Gerätetypen verschiedene Speicherversionen zur Auswahl, nämlich mit wahlweise 8 GB RAM und 256 GB Speicher, oder 16 (!) GB RAM und 512 GB Speicher. Zudem stellt Samsung die User vor die Wahl, ob sie ein 5G-Modul in ihrem Tablet haben möchten oder nicht – auf jeden Fall mit von der Partie: ein WLAN-Modul WiFi 6E, also der neue Extended-Standard, welcher an der diesjährigen CES offiziell in ersten Routern verbaut vorgestellt wurde.
Nebst der hohen Portabilität und dem mit 2960×1848 Pixel auflösenden Riesen-Display ist auch der Underglass-Fingerprint äusserst angenehm – hier hat sich Samsung auch weiterentwickelt und die Reaktionszeit deutlich verkürzt.
Auch beim Tab S8 wird der S-Pen mitgeliefert. Dieser kann übrigens innerhalb des Ökosystems gerateübergreifend genutzt werden – wie etwa auch die Galaxy Buds. Selbst Copy&Paste ist z.B. auf dem Tablet möglich und das Kopierte auf dem Smartphone einfügbar.
Die Tab S8-Serie kostet je nach Typ zwischen 729 und 929 Franken (Tab S8), zwischen 929 und 1089 Franken und zwischen 1129 und 1579 Franken und ist in Dark Grey verfügbar.
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