Sunrise 14.03.2022, 09:36 Uhr

Fresh Mobile im PCtipp-Check: Sunrise lanciert gleich vier neue Handy-Abos

Fresh Mobile heisst die neue Abo-Familie von Sunrise. Unter 30-Jährige kriegen damit ein ganzes Paket an Funktionen und Goodies – und natürlich eine Flatrate. PCtipp hat abgecheckt.
(Quelle: Sunrise)
Sunrise greift wieder ins Rennen um die jungen Smartphonenutzer ein – sie lancieren eine Abo-Familie namens «Fresh Mobile». Zu definierten Preisen, die sich gemäss eigenem Versprechen auch nie ändern werden, werden Flatrates angepriesen – zudem gibt es je nach Abostufe ein Paket mit verschiedenen Zusatzleistungen, die «auf den jungen Lifestyle» zugeschnitten seien. Die Abo-Familie besteht aus vier Mitgliedern (Fresh Mobile S bis Fresh Mobile XL). 

Fresh Mobile S

Das günstigste Abo der Fresh-Reihe ist das Fresh Mobile S für 29 Franken monatlich. Hier erhält der Kunde eine Datenflatrate in der Schweiz sowie eine Telefonflatrate ins Sunrise-Netz plus 3 Nummern von anderen Anbietern. Zudem hat Sunrise einen Deal mit den SBB abgeschlossen und ermöglicht seinen Fresh-Mobile-Kunden einen 50 prozentigen Rabatt auf das Halbtax – bis und mit dem 25. Lebensjahr wären das 60 Franken Rabatt, danach 92.60 Franken. Wird ein bestehendes Halbtax verlängert, kostet es noch 49.80 (respektive 82.20 Franken für ein Jahr). Darüber hinaus macht Sunrise mit der Unterstützung des 5G-Netzes Werbung, jedoch liegt die maximale Surfgeschwindigkeit bei 50 Mbit/s.

Fresh Mobile M

Das nächstgrössere Abo ist das Fresh Mobile M. Hier gibt es nun eine unbeschränkte Schweiz-Flatrate in Sachen SMS, Surfen und Telefonieren. Zudem schenkt Sunrise hier – neben dem 50-Prozent-Rabatt auf das Halbtax – seinen Kunden das Apple Music Abo sowie ein Sicherheitspaket, bestehend aus Sunrise surf protect und Sunrise smart protect. Bei Smart Protect wird das Gerät bei Glasbruch, Kontakt mit Flüssigkeit u.ä. kostenlos repariert (bis 1800 Franken) oder sogar ersetzt, wenn es ganz kaputt ist – ob diese Versicherungsleistung auch greift, wenn man das Gerät nicht zusammen mit dem Fresh Mobile Vertrag erworben hat, klären wir derzeit noch ab. Surf protect ist ein Schutz vor Schäden durch Malware oder Phishing – ob hier via Software oder mittels kostenloser Reparatur bei allfälligen Softwareschäden geschützt wird, klären wir derzeit ebenfalls noch ab. Der maximale Speed beträgt hier 500 Mbit/s, das Abo kostet 55 Franken im Monat.

Fresh Mobile L, XL und PCtipp Fazit

Für 70 Franken monatlich gibts neben der Schweiz-Flatrate und dem Protection-Paket eine Europa-Flatrate – kostenloses Surfen und Telefonie innerhalb Europas und von Europa in die Schweiz. Sunrise schreibt in ihrer Abo-Übersicht «fast ganz Europa» – damit ist sowohl Westeuropa wie auch alle EU-Staaten gemeint. Nicht dabei sind demzufolge Mittel-/Osteuropäische Staaten, die nicht der EU-Angehören. Der Surfspeed beträgt hier 1 Gbit/s.

Fresh Mobile XL

Für 90 Franken monatlich erhält der User das gleiche Abo wie beim L, mit zwei Unterschieden: Der maximale Surfspeed beträgt 2 Gbit/s und Anrufe aus der Schweiz nach Europa sind ebenfalls im Angebot enthalten. Beim Fresh Mobile L sind es nur Anrufe aus Europa nach Europa oder aus Europa in die Schweiz.

Weitere Informationen: 

  • Wenn das Abonnement online gelöst wird, entfällt die Aktivierungsgebühr von 55 Franken
  • Ein Abo-Wechsel innerhalb der Fresh-Familie ist per sofort möglich, wenn das Zielabo teurer ist. Ist das Zielabo günstiger, findet der Wechsel zum Monatsende statt.
  • Es gibt keine Mindestlaufzeit, wenn nicht anders angegeben (z.B. wenn man Geräte mitbezieht)
  • Die Kündigungsfrist beträgt 60 Tage.
  • Abschlussberechtigt sind Kunden unter 30 – sie dürfen das Abo allerdings zu den gleichen Kosten behalten, wenn sie die Altersgrenze dereinst überschreiten.

PCtipp meint

Meine Gefühle sind etwas ambivalent. Zum Einen sind die Preise – vor allem gemessen daran, dass die Abos junge User anlocken sollen – ziemlich hoch. Sunrise sagt zwar, dass ein dauerhaft attraktiver Preis bei Jungen beliebter ist als ein temporäres Schnäppchen – nur, dass diese Schnäppchen mittlerweile dann über Jahre gelten (siehe z.B. yallo und Wingo) und oft auch durch neue Schnäppchen abgelöst werden können. Auch sind etwa Extrakosten beim Telefonieren in andere Netze (siehe Fresh Mobile S) beinah schon ein Anachonismus. Auch aus der Surf-Protection werden wir nicht recht schlau – Phishing oder Malware generell ist in meiner Wahrnehmung nicht wirklich ein Mobil-Problem, vA. nicht von jüngeren Usern, obwohl es sicher auch vorkommen kann. Attraktiv hingegen ist das Versicherungspaket bei Schäden am Gerät und auch der kostenlose Streaming-Dienst von Apple und die Möglichkeit, schnell von einem auf ein anderes Fresh Mobile Abo zu wechseln.



Kommentare
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outback673
14.03.2022
Abgesehenn davon, dass ich die Preise nicht gerade berauschend finde, besteht noch ein weiteres Problem: Surf Protect! Bei mir hat Surf Protect, das ich im Rahmen einer Aktion gratis erhielt, d.h. es wurde einfach aufgeschaltet, bewirkt, dass gewisse Cloud-Zugänge nicht mehr möglich waren. Ich brauchte ein paar Anrufe auf der Hotline, bis dann ein kompetenter Mitarbeiter gemerkt hat, dass Surf Protect offenbar hier zu streng war.... das war nervig und sehr mühsam! Am Ende musste ich Surf Protect deaktivieren. Also: Augen auf bei Surf Protect!

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rosadalma
15.03.2022
Der Artikel listet die verschiedenen Möglichkeiten der Abos auf und erklärt auch deren Vorzüge. Es fallen dabei auch die Namen wie Yallo und Wingo, welche ja bekanntlich Tochtergesellschaften der beiden grossen Telko sind. Was mich jedoch interessiert ist die Frage, wenn ich ein Abo bei der Muttergesellschaft löse und den Betrag x zahle, bei der Tochtergesellschaft jedoch fast ein identisches oder teilweise auch ein besseres Angebot zu einem tiefern Preis bekomme, weshalb soll ich denn bei der Muttergesellschaft abschliessen? Jetzt kommt natürlich die Antwort Drosselung, Bandbreite usw. usf., was jedoch bei den einzelnen Foren oder auch bei einem Piraten wo man aktuelle Schnäppchen einstellen kann, wiederlegt wird. Da sei bei den Töchtern auch eine sehr hohe Geschwindigkeit und keine Drosselung spürbar. Was gilt jetzt, und nochmal, wieso soll ich bei der Mutter ein Abo abschliessen? Und da wären auch noch die Businesskunden, die eigentlich noch mehr bezahlen und dafür keine Unterbrüche und Ausfälle dulden. Wer wird hier bevorzugt und was stimmt? Würde mich über Argumente freuen.