Mit neuen Technologien zu exzellenter Bildung

Roland von Euw, Gründer der Plattform bildungsexzellenz.ch: Es gibt grosse Unterschiede: Wenn der Unterricht via Videokonferenz stattfindet, nutzt man einfach ein Werkzeug, mit dem man die Lehrkräfte mit den Lernenden vernetzt. Dabei wird der Unterricht aber oft weitgehend so gestaltet, als fände Präsenzunterricht statt. Digitaler Unterricht bedeutet aber, dass man auch den Unterricht didaktisch sinnvoll umgestaltet und/oder digitale Lerninhalte anbietet. Dazu braucht es schon für die Konzeption der Kurse einen anderen Mindset.

Der Fokus liegt auf E-Learning: Die Kursinhalte werden mittels Videos, Texte zum Lesen, Links auf weiterführende Inhalte, Lernkarten und auch Onlinetests angeboten. Das gibt den Lernenden die Möglichkeit, sowohl zeitlich als auch örtlich und im eigenen Tempo die Inhalte zu erarbeiten.

Dank modularem Aufbau der Inhalte ist auch Micro-Learning möglich. Es kann zum Beispiel schon reichen, wenn man sich am Morgen eine Viertelstunde Zeit nimmt und am Smartphone oder Computer eine Lerneinheit absolviert.

Nein, denn man muss nicht die eine Lernform gegen die andere ausspielen, sondern die Formate sinnvoll kombinieren. So kann man etwa E-Learning-Inhalte dazu nutzen, die Teilnehmenden vor einem Präsenzkurs auf den gleichen Stand zu bringen. Oder es kann sinnvoll sein, wenn Dozierende bei Fragen in eine 1:1-Setting zur Verfügung stehen. 

Viele Unternehmen sind froh, wenn sie ihre Mitarbeitenden nicht tagelang für einen Kurs freistellen müssen und die Mitarbeitenden sind froh, wenn sie spezifisch nach ihren Bedürfnissen lernen können. Oft fehlt es an Know-how, wie solche Angebote aufgegleist werden. Hier können wir mit unserer grossen Erfahrung mit neuen Technologien helfen, weil wir wissen, was funktioniert. Wir analysieren, was genau vermittelt werden soll, dann evaluieren wir, welche Tools und Unterrichtsformen zum Einsatz kommen.

Tatsächlich ist es so, dass der initiale Aufwand etwas grösser ist. Auf die Dauer aber sind die Kosten tiefer, weil die Lerninhalte jederzeit genutzt werden können, ohne dass ein neuer Kurs aufgesetzt werden muss. Zudem können die Inhalte exakt auf die Bedürfnisse eines Betriebes abgestimmt werden.

In den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality und KI-Tools wie zum Beispiel ChatGPT kann man enorme Entwicklungen feststellen. Das wird die digitale Transformation verstärken – auch im Bildungsbereich. Mit diesen Entwicklungen muss man sich laufend beschäftigen und sich überlegen, welche Rolle die Tools in der Bildung spielen können. Es geht darum, zu evaluieren, wie man den grössten Nutzen daraus zieht.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit bildungsexzellenz.ch