PC selber bauen – Schritt für Schritt
Die Vorbereitung
Darauf müssen Sie bei den Komponenten achten
Arbeitsspeicher: Was den RAM anbelangt, so unterstützt die aktuelle Haswell-Plattform DDR3-Speicher mit bis zu 1600 MHz (je nach Mainboard in zwei Speicherkanälen). Das heisst, man sollte mindestens zwei oder vier gleiche Module einzusetzen. Gut bestückte Rechner (mit Windows 7/8) sollten heutzutage schon mindestens 8 GB RAM am Start haben. In unserem Fall schöpfen wir gleich aus dem Vollen und wollen mit mindestens 16 GB gut gesattelt sein.
SSD: Wir empfehlen für einen Office-Rechner als Primärlaufwerk einen schnellen SSD-Speicher. Grund: Die Programme werden viel schneller geladen und das Betriebssystem ebenso. Zudem gibts mittlerweile immer grössere SSDs für weniger Geld. Bei unserem Office-Rechner greifen wir daher gleich zu einer 500-GB-SSD von Crucial (zu einem Strassenpreis von Fr. 189.75). Für weitere Speicherauslagerung tut es dann immer noch eine grosszügig bemessene Sekundärfestplatte mit einer Kapazität von bis zu 4 TB.
Motherboard: Bei der Hauptplatine achtet man auf den gegenwärtigen Sockel (in unserem Fall ein LGA-1150-Sockel). Wer einen fürstlichen Rechner mit viel Erweiterungssteckplätzen (insbesondere für Grafikleistung und weitere Steckkarten braucht), wählt besser ein normalgrosses «ATX»-Motherboard. Was die Hersteller anbelangt, gehören mit Sicherheit Asus, ASRock und Gigabyte zu den namhaften Brettherstellern. Supermicro ist dagegen eher im Server-/Workstation-Bereich anzusiedeln. Da wir nur einen pfeilschnellen Office-Rechner bauen, der kein SLI mit zwei Gamer-Grafikkarten braucht, wählen wir von Asus das H81M mit micro-ATX-Faktor. Das spart Platz im Gehäuse.
Gehäuse: Es ist nicht einfach, aus zahlreichen PC-Gehäusen auswählen zu wollen. Manche Hersteller lassen sich gerne für ihre Markengehäuse bezahlen. Wir haben uns für das nur 128 Franken günstige Coolermaster Force 500 entschieden: ein typisches Midi-Tower-Gehäuse mit unauffälligem Design, soliden Materialien und gut zugänglichen Laufwerksschubladen.
Netzteil und Sonstiges: Beim Netzteil sollte man bei Verwendung einer schnellen Grafikkarte nicht immer gleich den Empfehlungen der Grafikkartenhsteller trauen. Diese übertreiben es in der Regel gerne mit ihren Angaben, wohl in der Hoffnung, Sie kalkulieren noch mindestens eine zweite Karte in Ihren Kauf mit ein. Bei unserem PC sind wir schon mit 550 Watt ein bisschen gar grosszügig. Als DVD- oder Blu-ray-Kombilaufwerk zum Brennen und Schreiben von DVD-Rohlingen reicht ein 30-Franken-Laufwerk. Sinn machen kann ein zusätzlicher 4-Pin-Gehäuselüfter, da die Standard-3-Pin-Lüfter des Gehäuses keine Steuerung übers Motherboard erlauben.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
29.05.2015
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